„Einfach mal machen“: Das Motto des Tages soll die Pfadfinderinnen und Pfadfinder anspornen sich auszuprobieren, sich auf Neues einzulassen, neue Leute kennenzulernen. Und wer weiß, vielleicht geht das Motto ja auch ein wenig auf die besonderen Umstände zurück, unter denen die Entscheidung zu diesem Ruhrjamb getroffen wurde.
Gladbecker Stadion und Wiesen in Wittringen fest in der Hand der Pfadfinder
2022 noch unter dem Eindruck von Corona und den damit verbundenen Einschränkungen, habe die Diözesanversammlung als oberstes Gremium des Verbands entschieden, wieder ein Ruhrjamb stattfinden zu lassen, erklärt Alexandra Höfer, die Diözesanvorsitzende. „Es geht eben darum, einfach Dinge zu machen, Bedenken in den Hintergrund zu stellen und etwas auszuprobieren.“
Das Stadion und die Wiese rund um Schloss Wittringen wird dann an dem Samstag im September fest in der Hand der Pfadfinder sein. In regelmäßigen Abständen veranstaltet die DPSG ihren Ruhrjamb, zuletzt 2019, damals als Bestandteil eines gemeinsamen Sommerlagers in Dänemark unter dem Motto „Kleben bleiben“.
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Fünf Jahre später also will man sich nun in Gladbeck treffen. Geplant sei ein gemeinsamer Auftakt im Stadion, sagt Eva Kruk vom Projektteam. Später dann folgt ein Programmteil in den unterschiedlichen Altersstufen. Dafür verteilen sich die Pfadfinderinnen und Pfadfinder auf den Wiesen in Wittringen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen sei dann Zeit für verschiedene Workshops und Unterhaltung. Ganz klassisch könne man Knoten knüpfen oder lernen, Jurten aufzubauen, also typische Pfadfinderzelte. Aber auch eine Hüpfburg und andere Angebote seien geplant.
Wichtig innerhalb des Verbandes: Entscheidungen werden gemeinsam getroffen, die Kinder und Jugendlichen werden eingebunden. Und so ist noch eine besondere Abstimmung an dem Tag geplant. Aktuell sucht der Diözesanverband ein neues Logo. Es werden noch Vorschläge gesammelt, eine Jury wertet die dann aus, die endgültige Entscheidung aber werde gemeinsam am Ruhrjamb getroffen, sagt Alexandra Höfer.
„Ganz, ganz viel am Pfadfinder sein ist die Gemeinschaft. Der Ruhrjamb möchte diese Gemeinschaft erlebbar machen. Man sieht an so einem Tag, wie viele Pfadfinder*Innen es gibt, die alle für dieselben Werte. Das macht den Ruhrjamb so einzigartig.“
Dass Wittringen dann fest in den Händen der Pfadfinder ist, wird sich nicht verleugnen lassen. Schon in der Woche vorher werde man Material heranschaffen und Zelte aufbauen, sagt Eva Kruk. Ein Teil des Teams werde auch vor Ort in den Zelten übernachten.
Gleichzeitig hoffen die Verantwortlichen, dass am Samstag auch viele interessierte Besucherinnen und Besucher den Weg nach Gladbeck, genauer nach Wittringen finden werden. Denn selbstverständlich sei das Angebot auch offen für all diejenigen, die einfach mal schauen wollen, was das Pfadfinder sein ausmacht.
Die Organisation eines solchen Groß-Events wie des Ruhrjambs ist mit viel Aufwand verbunden. Aus dem Grund suchen die Verantwortlichen im DPSG-Diözesanverband Essen immer auch Unterstützer, die das Projekt unterstützen. Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder freuen sich da über Geld- und Sachspenden, sagen Eva Kruk und Alexandra Höfer.
Wer einen Beitrag leisten möchte oder sich erst einmal informieren möchten, der kann Kontakt zu den Verantwortlichen aufnehmen. Das geht per Mail an: ruhrjamb24@dpsg-essen.de.
Und dafür lohne sich auch der immense Arbeitsaufwand, ist sie sich einig mit Eva Kruk. Denn so eine Tagesveranstaltung mit so vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem gesamten Bistum Essen vorzubereiten, bedeutet eben auch einen großen Organisationsaufwand. Seit 2022 gibt es Projekt- und Arbeitsgruppen, die sich immer wieder treffen und dafür sorgen sollen, dass dann im September hoffentlich alles glattgeht. Schließlich habe man ein großes Ziel: „Lachende Kinderaugen.“
In Gladbeck fand bereits 2006 ein Ruhrjamb statt
Gladbeck ist übrigens nicht zum ersten Mal Gastgeberstadt für den Ruhrjamb. Bereits 2006 fand die Veranstaltung in Wittringen statt. Das war auch mit ein Grund, warum die DPSG nun wieder kommt. Man habe verschiedenen Orte angefragt, sagt Eva Kruk. „Und da wir schonmal in Gladbeck waren, lag das nahe.“ Die Flächen hier seien einfach gut geeignet.
Der Tag endet dann um 18.30 Uhr mit einem Gottesdienst gemeinsam mit Bischof Franz-Josef Overbeck und einem Konzert. Gegen 21 Uhr ist der gemeinsame Tag dann schon wieder vorüber.
Mehr Infos zu dem Tag gibt es auch im Internet unter: www.ruhrjamb.de
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