Essen-Rüttenscheid. In Essen-Rüttenscheid gibt es viele inhabergeführte Einzelhändler. Die Interessengemeinschaft Rüttenscheid stellt sie in einem neuen Buch vor.
„Schaufenster Rüttenscheid“ heißt ein neues Buch, das der eine oder andere schon gesehen haben dürfte: Ende Dezember ist es herausgekommen und liegt seitdem schon in einigen Geschäften im Stadtteil aus. Die Interessengemeinschaft Rüttenscheid (IGR) stellt darin die vielen inhabergeführten Einzelhändler vor.
Das Buch ist in einer Auflage von 6000 Stück erschienen. Man kann es einfach kostenlos mitnehmen. Ständige Ausgabestellen sind Breckis Secondhand-Damenmode, die Hutmanufaktur Ulrike Strelow, Vini del Borgo und Pfeffers. Die Läden sind im Buch von Nord nach Süd dargestellt, sodass die Struktur einem Schaufensterbummel entlang der Rüttenscheider Straße und den Nebenstraßen nachempfunden ist.
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Buch enthält Rüttenscheider Geschäfte aus vielen verschiedenen Sparten
„Wir machen ja Stadtteilmarketing und wollen auf die Besonderheiten von Rüttenscheid hinweisen“, erklärt Rolf Krane, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Rüttenscheid. Und dazu gehöre eben auch der inhabergeführte Einzelhandel, der in Rüttenscheid in besonders hoher Zahl vorhanden sei. An die 300 Geschäfte seien im Branchenbuch der IGR gelistet.
Nun findet man diese Läden auch in dem neuen Buch. Modegeschäfte wie das Atelier Tolksdorf, Oska, Stakks, Edelguth, Traum in Tüten und Et Voilà. Schmuckläden wie Zwei machen Schmuck, Märris Goldschmiede, Perlenzimmer und Judith Martini Schmuck. Geschäfte für Kinderkleidung und Spielzeug wie Charlie & Lu, Konfetti Kids Fashion und die Rü-Rabauken. Dazu kommen Läden aus den Bereichen Geschenke und Lifestyle, Möbel und Einrichtung, Wohnaccessoires, Sport, Gesundheit und Wellness, Schuhe und Lederwaren, Blumen, Bücher und Papetiere, Kurzwaren sowie Optiker.
Vorsitzender der Interessengemeinschaft Rüttenscheid: „Kauft lokal“
„Im Oktober 2023 habe ich angefangen, jeden Tag auf Facebook und Instagram einen Einzelhändler aus Rüttenscheid vorzustellen“, erinnert sich Rolf Krane. „Die Leute haben total positiv reagiert und teilweise Läden entdeckt, die sie vorher noch nicht kannten.“ Aus den Posts auf Social Media sei mit viel Arbeit dann das Buch entstanden. Denise Nelle von der Agentur Punktbar übernahm die Gestaltung, Michael Alisch von der IGR machte fast alle Fotos und Krane schrieb die meisten Texte. Die IGR hat auch einen Flyer über Rüttenscheid mit Straßenkarte und allen Geschäften sowie Gastronomen.
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„Kauft lokal“ sei die eigentliche Botschaft des Buches, erklärt Rolf Krane. Die Arbeit daran habe ihm einmal mehr verdeutlicht, mit wie viel „Leidenschaft, Engagement und Selbstaufgabe“ die Händlerinnen und Händler in Rüttenscheid alles für ihre Geschäfte gäben. „Deshalb habe ich das auch wirklich mit Herzblut gemacht“, so Krane.
Buch über Rüttenscheider Gastronomie-Szene geplant
Schwer ums Herz werde es ihm dagegen, wenn er an die Herausforderungen denke, mit denen die Händler konfrontiert seien. Der Onlinehandel sei bei weitem nicht die größte: „Das gibt es ja schon lange, die meisten haben selbst einen Online-Handel, bieten Video-Shopping oder ähnliches an.“ Vielmehr mache es die Politik dem Einzelhandel oft schwer: sei es etwa durch verkehrspolitische Entscheidungen oder die Erhöhung von Parkgebühren.
Die Texte zu den einzelnen Geschäften habe er dennoch recht neutral und sachlich gehalten. „Wir machen ja Werbung für den Stadtteil und nicht für einzelne Läden“, so Krane. Es gebe auch keine Anzeigen von Einzelhändlern in dem Buch. Das nächste Projekt – das auch wieder ziemlich aufwendig werden dürfte – ist indes schon in der Pipeline: ein Buch über die Gastronomen in Rüttenscheid.
„Schaufenster Rüttenscheid“ gibt es außer der Printversion auch online unter www.ruettenscheid.de/schaufenster. Hier kann man sich das Buch anschauen, als PDF herunterladen und ausdrucken.
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