Duisburg. Duisburg verteilt fast 5000 Erstklässler auf 76 Grundschulen. An welcher Schule es 2025 die meisten Anmeldungen gab – und wo es Absagen hagelte.

Das größte Tetris, das die Stadt Duisburg zu bieten hat, ist für dieses Jahr erledigt: Alle angehenden Erstklässler wurden auf die 76 Grundschulen verteilt. Weil manche Schulen mehr Anmeldungen bekommen, als sie Plätze haben, und umgekehrt manche Schulen zu wenig Anmeldungen haben, um alle Klassen zu füllen, greift das Amt für Schulische Bildung zum Mittel der Koordinierung. Jetzt ist klar, welche Grundschule den größten Einschulungs-Jahrgang beherbergen wird und wo diesmal die meisten Absagen erteilt werden mussten.

Zum kommenden Schuljahr 2025/2026 waren laut der Auswertung der Einwohnerdatei 5214 Kinder neu schulpflichtig, schreibt Pressesprecher Christoph Witte. Das waren rund 240 Kinder weniger als im Jahr zuvor. 5177 von ihnen wurden an den Duisburger Grundschulen angemeldet, aufgenommen wurden schlussendlich 4992.

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Grundschul-Anmeldung: 122 Kinder ohne Platz an der Wunschschule

Witte erklärt, dass die Zahl der Grundschulaufnahmen niedriger ist als die Anmeldezahl, da rund 160 Kinder in der Primarstufe einer Förderschule beginnen werden und 79 Kinder vom Schulbesuch zurückgestellt wurden. Von den 4992 Kindern können 97,5 Prozent an ihrer Wunschschule aufgenommen werden. Für 122 Kinder stand kein Platz an der Wunschschule zur Verfügung. „Ihnen wurde ein Schulplatz an einer wohnortnahen Schule angeboten“, so Witte.

An vielen Schulen gibt es Punktlandungen, also genau so viele Anmeldungen wie Plätze zu verteilen sind. Das gilt etwa für die GGS Hermann-Grothe-Straße, die Donkschule und die Zoppenbrückstraße. An den meisten Schulen bewegt sich die Zahl der Umverteilungen im einstelligen Bereich.

Dass die Grundschulen 240 Kinder weniger unterbringen müssen, macht sich in allen Bezirken bemerkbar. Waren es 2024 noch sieben Schulen, die Jahrgänge mit über 100 Kindern begrüßt haben, so sind es jetzt noch fünf (Aakerfährstraße, Mozartstraße, Beethovenstraße, Albert-Schweitzer-Straße, Bilsestraße). Jeweils einzügig mit 29 Kindern starten die KGS Grabenstraße und die GGS Klosterstraße.

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Die Grundschule mit den meisten zusätzlichen Kindern durch Koordinierung:

Die größten Verschiebungen gab es nach Angaben der Stadt an der GGS Breite Straße in Hamborn: Hier hatten 55 Eltern ihre Kinder angemeldet, nach der Koordinierung kamen 26 hinzu. Das ist praktisch eine ganze Klasse. Der Jahrgang wird mit 81 Kindern starten.

Die Grundschule mit den meisten Anmeldungen:

Die meisten Anmeldungen hatte die Grundschule Beethovenstraße in Rheinhausen zu bewältigen: Hier führte die Schulleitung 123 Aufnahmegespräche. Das ist aber nichts im Vergleich zum Vorjahr, als sich rekordverdächtige 146 Eltern gemeldet hatten. Nach der Koordinierung werden erneut 104 Kinder ins erste Schuljahr kommen. 19 Kinder wurden in der näheren Umgebung an anderen Schulen aufgenommen.

Über die Flure der Gemeinschaftsgrundschule Sandstraße in Duisburg-Marxloh rennen im kommenden Schuljahr 68 Erstklässler.
Über die Flure der Gemeinschaftsgrundschule Sandstraße in Duisburg-Marxloh rennen im kommenden Schuljahr 68 Erstklässler. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich

Die Grundschule mit den meisten Absagen:

Die Grundschule Sandstraße in Marxloh zählte am Ende 97 Anmeldungen, dem ersten Aufruf waren lediglich 63 Eltern pünktlich gefolgt. An dem Standort werden aber nur drei Klassen gebildet, Platz ist hier für 68 Kinder: 29 bekamen eine Absage und mussten umkoordiniert werden.

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Die Grundschule mit dem größten I-Dötzchen-Jahrgang:

Die Astrid-Lindgren-Grundschule an der Aakerfährstraße wird im kommenden Schuljahr die meisten Erstklässler zählen: 111 Kinder wurden hier angemeldet, 110 konnten aufgenommen werden. Im vergangenen Jahr lag die GGS Bilsestraße (am Röttgersbach) mit 112 Kindern vorne, dieses Jahr hatten sich 113 Kinder angemeldet, es werden aber nur 106 einen Platz bekommen.

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