Duisburg. Unwetter in Duisburg: Die Feuerwehr rückt zu dutzenden Sturmschäden aus, die Polizei zählt 68 wetterbedingte Einsätze, Störungen bei Bus und Bahn.
Für weite Teile Nordrhein-Westfalens hatte der Deutsche Wetterdienst am Montag eine amtliche Warnung vor schweren Sturmböen der Stufe 2 („markantes Wetter“) herausgegeben. Bei der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) sorgte das Wetter für mehrere Ausfälle, bei Polizei und Feuerwehr für zahlreiche Einsätze.
Insgesamt 68 wetterbedingte Einsätze zählte die Polizei Duisburg vom 6. auf den 7. Januar, so Pressesprecherin Julia Schindler. Verletzte gab es zum Glück nicht. Auf der B288 ragte ein großer Ast auf die Fahrbahn, in Laar hatte sich Putz von der Fassade eines Hauses gelöst. Im ganzen Stadtgebiet waren Tannenbäume, die zum Abholen bereitlagen, auf die Straße geweht worden. Baustellenschilder und -zäune wurden vom Sturm umgeweht, lose Dachziegel stellten vereinzelt eine Gefahr dar, einige Autos wurden durch abgebrochene Äste beschädigt. Auf der Schulstraße in Baerl blockierte eine umgekippte Birke die Fahrbahn.
Bahnverkehr durch Sturm eingeschränkt: Baum blockiert Gleise
Seit Montagabend war der Bahnverkehr auf Strecke Duisburg-Düsseldorf eingeschränkt, weil ein Baum auf dem S-Bahn-Gleis im Duisburger Süden lag. Umleitungen waren ab Großenbaum nötig, die Halte zwischen Duisburg-Rahm und Düsseldorf mussten zeitweise entfallen. Am Dienstag lief der Verkehr wieder normal.
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„Aufgrund eines Oberleitungsschadens verkehrt die Linie 903 nicht zwischen Meiderich Bahnhof und Hamborn Rathaus“, meldete die DVG schon am Montagnachmittag. Die Verkehrsbetriebe informierten über eine weitere Störung auf der Strecke: Aufgrund einer „technischen Störung in Dinslaken kann die Linie 903 nicht zwischen Watereck und Dinslaken Bahnhof verkehren“. Fahrgästen stehe ein Schienenersatzverkehr zur Verfügung. „Aufgrund der Witterung“ gebe es zudem auf der Linie U79 „erhebliche Verspätungen“, mehrere Fahrten Richtung Meiderich seien ausgefallen.
Die Feuerwehr-Leitstelle meldete bis 18 Uhr 38 witterungsbedingte Einsätze im Stadtgebiet: „Es handelt sich um umgestürzte Bäume, lose Äste und Bauteile, die durch die Einsatzkräfte entfernt wurden.“ Niemand sei verletzt worden. Zur Beseitigung seien auch vier Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr und alles in allem 80 Feuerwehrleute im Einsatz gewesen. In der Nacht seien keine weiteren Einsätze hinzugekommen, so Stadtsprecher Falko Firlus.
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Die Warnung des Wetterdienstes galt bis zum Abend: „Es treten schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 80 km/h (22 m/s, 44 kn, Bft 9) und 100 km/h (28 m/s, 55 kn, Bft 10) aus südwestlicher Richtung auf. In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss mit orkanartigen Böen bis 110 km/h (31 m/s, 60 kn, Bft 11) gerechnet werden.“
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