Bochum. Viele denken mit Grauen daran: In wenigen Monaten wird die A40 bei Bochum für lange Zeit gesperrt. Der Schuh drückt auch an anderer Stelle.

Die wochenlange Sperrung der A40 bei Bochum wirft ihre Schatten voraus. Weil man als Stadt die Lage so unproblematisch wie möglich gestalten will, werden jetzt schon die innerstädtischen Umleitungen zusammen mit den Fachbehörden akribisch entwickelt. Ebenso eine mögliche temporäre Änderung der Ampelschaltungen. Der Baustellenverkehr, unter anderem beim Abtransport des Abbruchmaterials, wird laut Verwaltung über die gesperrte Autobahn abgewickelt.

Schon seit geraumer Zeit gebe es „regelmäßige Treffen von Teams beider Seiten, bei denen das weitere Vorgehen abgesprochen wird“, sagt Stadtsprecher Peter van Dyk, der betont, dass „die in vielen Jahren erprobte Zusammenarbeit“ mit der Autobahn GmbH „auch in diesem Fall professionell und konstruktiv“ verlaufe.

Brückenabriss auf A40 in Bochum: Autofahrer bekommen (noch) nichts mit

Zum aktuellen Stand verrät die Autobahn GmbH, dass „viele Vorarbeiten für den Neubau der Schlachthofbrücke – wie die Verlegung der Fernwärmeleitung unter dem Bauwerk – bereits abgeschlossen“ wurden. „Als Nächstes beginnen wir mit der Herstellung des Baufeldes. Der Zuschlag für den Bau wurde erteilt“, so Sprecher Bernd A. Löchter. Im Anschluss „werden wir bereits die Widerlager und die Pfeiler der neuen Brücke herstellen, dabei wird der Verkehr auf der A40 nicht beeinträchtigt, er kann weiterfließen“.

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A40-Brücke: Arbeiten beginnen direkt nach dem EM-Finale

Die Vollsperrung beinhaltet den Abriss und Aufbau der Brücken-Überbauten (unter anderem der Fahrbahnplatte). Dafür müssen beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. Kosten: circa 30 Millionen Euro. Begonnen wird mit den Arbeiten nach der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland (14. Juni bis 14. Juli), direkt nach dem Finale, also ab Montag, 15. Juli. „Wir müssen die Arbeiten in den Sperrpausen der Bahn erledigen, dazu gibt es keine Alternative“, erklärt Löchter.

Bochum: A448 muss dringend fertig werden

Was die Dringlichkeit unterstreicht, bis dahin auf der A448 fertig zu sein. Sollte das nicht gelingen, droht womöglich ein noch größeres Verkehrschaos. Löchter versichert jedoch: „Bis zur Sperrung wird die A448 fertiggestellt sein.“ Allerdings sollte die sogenannte Querspange ursprünglich schon 2017 vollendet sein...