Oberhausen. Der Aufbau für den temporären Freizeitpark in Oberhausen hat begonnen. 33 Schausteller sind dabei. Auch die Riesenschaukel „Konga“ steht im Plan.

Es ist vollbracht! Die Verhandlungen mit der Stadt Oberhausen sind abgeschlossen. Auch der Besitzer des Hirschbergs zwischen Eugen-zur-Nieden-Ring und Eichelkampstraße hat zugestimmt. Ab Freitag, 6. August, öffnet dort das „Sterkrader Sommervergnügen“ mit Kirmesbuden und Karussells - und zwar mindestens bis zum 29. August.

Im vergangenen Jahr hatte es noch „Sterkrader Herbstvergnügen“ geheißen, nun dürfen die Schausteller unter Corona-Regeln etwas früher einen kleinen Kirmes-Park aufbauen.

„Wir sind sehr froh, dass wir dazu erneut die Gelegenheit erhalten“, sagt Kristoffer Krenz von den Oberhausener Buden- und Karussellbesitzern. „Für alle Schausteller, die so lange auf einen Standplatz verzichten mussten, ist das von enormer Bedeutung.“

Kirmes-Ersatz: Rückreise entscheidet - „Konga“ oder „Apollo 13“ 

Vor allem für die Fans von Schüttelkarussells gibt es gute Kunde: Mehr Großfahrgeschäfte als im Vorjahr sollen den temporären Freizeitpark bereichern.

Nach unseren Informationen handelt es sich dabei auch um ein Großgerät des Schaustellers Küchenmeister. Die Riesenschaukel „Konga“, die schon während der Sterkrader Fronleichnamskirmes vor der Clemenskirche loslegte, ist mit einer Flughöhe von 45 Metern die erste Wahl.

Allerdings befindet sich das Fahrgeschäft noch auf der Rückreise aus Abu Dhabi, wo es für eine Messe in den Emiraten angemietet war. Sollte das Transportschiff nicht rechtzeitig in Deutschland eintreffen, soll stattdessen das Themenkarussell „Apollo 13“ nach Sterkrade reisen. 

Die Weltraumschaukel ist mit einer Flughöhe von 55 Metern sogar noch größer und mit üppigen 120 Kilometern pro Stunde unterwegs. Auch dieses Karussell kennen Freunde der Fronleichnamskirmes recht gut.

Kirmes-Ersatz: Premiere für Karussell „Jetlag“ in Oberhausen 

Eine Premiere entzückt beim Kirmes-Ersatz aber ebenfalls: Das Rüttel-Karussell „Jetlag“ vom Schausteller Weber ist zum ersten Mal in Sterkrade und verspricht mit vier Greifarmen besonders schnelle Fahrten für Besucher mit einem stabilen Magen.

Ebenfalls anwesend ist „Steigers Raupenbahn“ mit Oldie-Musik und Knutsch-Verdeck, die „Dschungel-Eisenbahn“ für junge Fahrgäste, ein klassisches Kinderkarussell mit montierten Autos und Eisenbahnen und „Star Trek“ mit 14 selbstlenkenden Raumgleitern. Auch ein „Autoscooter“ wird aufgebaut.

Kirmes-Fans, die auf einen gepflegten Spuk stehen, können nach langer Gruselpause wieder eine Geisterbahn besuchen. Schausteller Ronny Schütze bringt bei seinem Heimspiel das „Geisterschloss“ auf den Hirschberg. Der Aufbau hat bereits begonnen.

Kirmes-Ersatz: 33 Schausteller bauen am Hirschberg auf

Neben den acht Karussells stehen ab dem 6. August noch 25 Kirmesbuden bereit. Neben Dosenwerfen sind es Imbisse, die vom Backfisch, gebrannten Mandeln und Zuckerwatte, Pommes mit verschiedenen Soßen bis zum Schmalhaus-Kirmeseis recht breit aufgestellt sind.

Die Besucher müssen sich an die aktuellen Corona-Regeln halten. Der große Teil kann aus dem Vorjahr übernommen werden. Das bedeutet: Es gibt einen separaten Ein- und Ausgang. Besucher betreten das umzäunte Gelände an der Auffahrt neben dem Eichelkampbunker. Der Ausgang befindet sich am Eugen-zur-Nieden-Ring.

Voraussichtlich 800 Personen dürfen zeitgleich auf das Gelände. Es gelten die "drei Gs" - also vollständig geimpft, genesen oder getestet. Wobei es auch ein Schnelltest-Zentrum am Eingang geben wird, das zu den Kirmes-Zeiten öffnet.

Kirmes-Ersatz: Schausteller wollen Flutopfer unterstützen

Das „Sterkrader Sommervergnügen“ können Besucher mittwochs bis sonntags besuchen. Es gelten die Öffnungszeiten 12 bis 20 Uhr. Am Montag und Dienstag ist Ruhetag.

An den Wochenenden könnte die Budenwelt auch eine Stunde länger öffnen. Der Eintritt beträgt 1 Euro. Die Kontaktdaten der Besucher werden per Papierbogen oder Luca-App hinterlegt. Es gelten die tagesaktuellen Bedingungen der Maskenpflicht.

Die Eintrittsgelder der ersten drei Veranstaltungstage wollen die Schausteller an die Flutopfer spenden.

>>> Vier Schausteller verweilen noch in der Sterkrader Innenstadt

Schon bevor der Kirmes-Ersatz in Sterkrade am 6. August öffnet, verkaufen vier Schausteller in der Innenstadt des Stadtteils.

Dabei handelt es sich um den Schmalhaus-Eiswagen und Backfischturm vor dem Technischen Rathaus und den Churros-Gebäckstand und einen Bratwurst-Imbiss am Center-Point. Der Backfischturm hat erst vor wenigen Tagen eröffnet. Die einzelnen Stadtbuden bleiben bis zum Sonntag, 1. August.