Oberhausen. Keine Kröößkirmes, keine Wottelkirmes – aber ein temporärer Freizeitpark. In Oberhausen kann man schon in wenigen Tagen wieder Karussell fahren.

Große Überraschung für Oberhausener Kirmes-Fans: Zwar fällt die Saison für Karussells und Buden durch die Corona-Pandemie komplett ins Wasser, doch schon am Freitag, 25. September, startet eine vielversprechende Alternative. Nach Großstädten wie Düsseldorf und Dortmund erhält auch Oberhausen einen temporären Freizeitpark.

Das bedeutet: Ein abgeschlossenes Gelände wird von Schaustellern bespielt. Es gelten Corona-Spielregeln für die Besucher. Ein Hygiene-Konzept muss erfüllt und überwacht werden.

Sterkrader Herbstvergnügen auf dem Hirschberg

Dafür haben die hiesigen Schausteller auf einer bekannten Kirmes-Strecke das passende Areal gefunden. Auf dem Hirschberg in Sterkrade soll bis zum 10. Oktober das „Sterkrader Herbstvergnügen“ locken. Neben einigen Budenbesitzern sollen hier vor allem die Betreiber von Fahrgeschäften die Gelegenheit erhalten, durch die Pandemie weggebrochene Umsätze zu erwirtschaften.

Im Gespräch mit unserer Redaktion hat der Oberhausener Schaustellerchef Kristoffer Krenz einige Details verraten. So soll der Park nicht täglich, sondern von Mittwoch bis Sonntag zwischen 12 und 20 Uhr öffnen. „Dies geschieht auch mit Rücksicht auf die Nachbarn.“

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Der Eingang befindet sich am Eichelkampbunker an der Eichelkampstraße. „Dort gibt es auf der Parkfläche an zwei Kassen genügend Platz, um die Abstände zu wahren.“ Markierungen auf dem Boden sollen diese vorgeben.

Danach laufen die Besucher auf den Hirschberg, der bei der Sterkrader Fronleichnamskirmes früher etwa mit Geisterbahn, Autoscooter und Freefall-Tower bespielt wurde. Der Ausgang befindet sich dann am Spazierweg zum Eugen-zur-Nieden-Ring.

Riesenrad, Krake und Autoscooter sind mit dabei

Für Autoscooter-Fans gibt es gute Kunde – dieser ist wieder dabei. Zusätzlich wird auch ein rund 30 Meter hohes Riesenrad aufgebaut. Eine Raupenbahn dreht sich für schnelle Runden.

Die Krake soll ebenfalls rotieren. Und ein Glasirrgarten baut Hindernisse auf. Das Star-Trek-Kinderkarussell feiert zudem sein Heimspiel. „Das Konzept des Parks ist speziell auf Familien ausgerichtet“, sagt Krenz, der den Schmalhaus-Eisstand mitbringt.

800 Besucher sind zeitgleich erlaubt

Natürlich dürfen nicht zu viele Besucher gleichzeitig auf das Gelände. 800 Personen sind erlaubt. An normalen Tagen rechnen die Schausteller mit wenig Problemen. An den Wochenenden und am Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) könnte es aber voller werden.

Darum richtet der temporäre Freizeitpark zum Start eine Facebook-Seite ein, auf der eine Besucher-Ampel anzeigt, wie voll es gerade ist. Bei der Farbe Rot gilt: Einlasstopp!

Zwei Biergärten schenken aus. Aber derbe Trinkgelage sind nicht erlaubt. Es gelten Regeln wie in einem Restaurant. Zusammenstehende Gruppen sind nicht möglich. Security soll auf das Regelwerk achten.

Dieses sieht auch vor, dass eine Mund-Nase-Maske auf den Karussells und in den Warteschlangen getragen wird. Der Eintritt in den Park kostet 1 Euro. Ansonsten gelten die Preise der Karussellbetreiber, die wie auf der Kirmes bei größeren Fahrgeschäften bei etwa 3,50 Euro beginnen.

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