Oberhausen. Der temporäre Freizeitpark in Oberhausen ist besser angelaufen als erwartet. Darum gastieren die Karussells und Buden nun länger in Sterkrade.
Keine Fronleichnamskirmes, keine Wottelkirmes, keine Kröößkirmes – die hiesigen Schausteller mussten in diesem Jahr beim „Sterkrader Herbstvergnügen“ auf dem Hirschberg in Oberhausen zum ersten Mal improvisieren. Und die zunächst für zwei Wochen geplante Notlösung wegen der Corona-Pandemie ist besser angelaufen als gedacht.
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„Wir sind selbst überrascht. Der Zuspruch war konstant gut“, sagt Oberhausens Schausteller-Chef Kristoffer Krenz. Eigentlich sollte der temporäre Freizeitpark mit fünf großen Karussells und mehr als 20 Kirmesbuden am Sonntag, 11. Oktober, sein Finale erleben. Doch weil die Nachfrage am Kirmes-Ersatz groß ist, dürfen die Schausteller in der Sterkrader Innenstadt um eine Woche verlängern.
Kirmes-Ersatz: Polyp gefragt – Entenangeln ein Klassiker
„Wir haben die Genehmigung von der Stadt erhalten“, sagt Krenz, der selbst mit seiner bekannten Schmalhaus-Eisbude mit dabei ist. Das bedeutet, dass sich bis zum Sonntag, 18. Oktober, die Karussells drehen und die Buden öffnen. Vor allem das Großfahrgeschäft „Der Polyp“ ist von den Besuchern bestens angenommen worden, berichtet der Schausteller.
„Oberhausen ist eben eine Kirmesstadt“, freut sich Krenz. Man habe im Vorfeld mit dem „Sterkrader Herbstvergnügen“ vor allem Familien mit Kindern ansprechen wollen. „Und genau diese Zielgruppe ist auch gekommen.“ Neben den Kinderkarussells seien Klassiker wie Entenangeln und Dosenwerfen beliebt.
Kirmes-Ersatz: Bisher nur ein kurzer Einlassstopp im Park
Für die Erwachsenen öffnen zwei Biergärten. Das Schlemmerangebot reicht von Backfisch bis zur Currywurst. Das Riesenrad „Liberty Wheel“ mit 26 offenen Gondeln ragt 38 Meter in den Sterkrader Himmel. Der Eingang befindet sich am Bunker an der Eichelkampstraße.
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Die Öffnungszeiten und das Corona-Hygienekonzept ändern sich nicht: Besucher müssen sich registrieren und einen Euro Eintritt bezahlen. 800 Personen dürfen gleichzeitig auf das Gelände. Bisher gab es laut der Veranstalter nur einmal für 15 Minuten einen Einlassstopp. Der Kirmes-Ersatz öffnet von mittwochs bis sonntags zwischen 12 und 20 Uhr. In den Wartebereichen und auf den Karussells müssen Besucher eine Mund-Nasen-Maske tragen.