Haldern. Knapp 60 Bands sorgen beim Haldern Pop Festival für musikalische Unterhaltung. Wir stellen Ihnen einige Bands des Jubiläumsfestivals 2013 vor: Pascal Finkenauer, Owen Pallett, Denis Jones, Stargaze with André de Ridder, Helmut und Renate Granate.
Pascal Finkenauer (Hauptbühne): Musik zwischen Punk und Chanson – ja, das geht. Wortstarke deutschsprachige Texte, raffinierte Kleinigkeiten in den Kompositionen und vor allem diese geniale Stimme machen den Reiz der Musik aus. Der Mainzer ist einer der Künstler, der das Sprungbrett Haldern Pop Bar bei einem Konzert genutzt hat. Musik zum: Eisbrechen am Freitagmittag. Erlebnispotenzial: 4/5 Sterne.
Owen Pallett (Spiegelzelt): Der Kanadier war unter dem Namen Final Fantasy bereits beim Haldern Pop und ist Teil der Live-Band von Arcade Fire. Der Geiger, Keyboarder, Komponist und Sänger hat etliche Orchesterarrangements für Größen wie R.E.M. oder Linkin Park geschrieben. Pallett’s zarte Melodien ummanteln seine helle Stimme. Musik für: orchestrale Uferwechsel. Erlebnispotenzial: 3/5 Sterne.
Denis Jones (Spiegelzelt): „Red + Yellow =“ ist das zweite Album von Denis Jones aus Manchester. Aber vor allem live erweist er sich als Meister in der Beherrschung der Technik. Ein Mann, eine Klang-Wand. Sein Blues-Folk-Tronica hat aber auch neben den vielen Reglern und Knöpfen Raum für eine Gitarre. Und auch die kann er spielen. Musik für: das neue Projekt „Haldern forscht“. Erlebnispotenzial: 3/5 Sterne.
Stargaze with André de Ridder (Kirche): Das Künstlerkollektiv, mitgegründet vom Dirigenten de Ridder, ist Think Tank, Netzwerk und ein Pool klassisch ausgebildeter Musiker mit ausgeprägten Erfahrungen in der Gegenwartsmusik. Genre-Grenzen werden überschritten, ja, geradezu erforscht. Außerdem wird es hochkarätige Gäste geben. Musik für: diejenigen, die Überraschungen lieben. Erlebnispotenzial: 4/5 Sterne.
Helmut (Haldern Pop Bar): Über diese Formation ist noch nicht so viel bekannt. Aber sie haben eine gleichnamige EP (kurzer Tonträger) veröffentlicht mit vier Stücken. Ruhige Melodien, die sich progressiv hineinsteigern. Es ist aber auch zu lesen, dass sie Elektro-Elemente in ihre Stücke einfließen lassen. Und Loops kommen auch vor. Musik zum: komplett neu entdecken. Erlebnispotenzial: 2/5 Sterne.
Renate Granate (Haldern Pop Bar): Laut und provokativ – so sieht sich das Trio vom Niederrhein. Ihre Musik klingt nach verwaschenem Indie, auch mal nach röhrigem Punk. Das neue Album, das noch keinen Namen hat, soll erwachsener klingen. Wer sich die Jungs live anschauen will, braucht keinen Schnickschnack zu erwarten, heißt es auf ihrer Homepage. Musik zum: schnörkellos rocken. Erlebnispotenzial: 2/5 Sterne.