Haldern. . Auf die Kulturkarte #111 Karat mit ebenso vielen kulturellen Höhepunkten in NRW hat es neben Einrichtungen der Hochkultur auch Haldern Pop geschafft. wirbt mit dem Festival als eines von 111 kulturellen Höhepunkten des Landes. Freude bei den Machern.

Über diese Anerkennung freut sich Stefan Reichmann besonders. Das Land NRW wirbt mit Haldern Pop als eines von 111 kulturellen Höhepunkten auf der Kulturkarte #111 Karat (siehe unten). Somit gelten das Festival, das von der NRZ präsentiert wird, die Bar, das Label und alles, was dazu gehört, als kulturhistorische Schätze des Landes. Aus der Region sind außer Haldern Pop nur das Schloss Anholt, das Preußen Museum Wesel, Museum Kurhaus Kleve und Museum Schloss Moyland dabei. „Auf der Karte ist fast nur Hochkultur zu vertreten. Wir finden es natürlich gut, dass Haldern Pop es auch geschafft hat“, sagt der Festival-Chef Reichmann.

Unter jedem der 111 Kultur-Höhepunkte sind Schlagworte zu lesen. Zu Haldern Pop sind folgende Begriffe zu lesen: Indie, Pop Bar, Messdiener, Bob Geldorf, 30 Jahre und Newcomer-Nase, was das Talent beschreibt, aufstrebende Bands zu entdecken.

Aus dem Urwald der Langeweile

Fast alle der auf der Karte vertretenenen Kulturschätze sind öffentlich subventionierte Einrichtungen. Noch ein Grund mehr für Haldern Pop, stolz zu sein. Hierbei handelt es sich sozusagen um ein „Eigengewächs aus der Region. Wir sind entstanden aus dem Nicht-Vorhanden-Sein von Angeboten, aus dem Urwald der Langeweile“, so Reichmann. Deshalb begrüße es Haldern Pop prinzipiell, wenn Menschen etwas unternehmen.

Vor diesem Hintergrund ist auch die angepeilte Gründung der Kulturgenossenschaft Landgut 2.0 zu verstehen. Der ländliche Raum dürfe nicht zum reinen Wohnstandort degradiert werden, so Reichmann: „Man kann Arbeit nicht von Freizeit trennen.“ Man müsse wieder regional denken und Arbeitsplätze auf dem Land erhalten. Ein Selbstverständnis für die Region müsse geprägt werden. „Wir müssen die jungen Menschen für ihre Region begeistern“, findet Reichmann. Wenn Haldern Pop dazu beitragen kann, dass Rees ein attraktiver Standort sei, dann sei das gut.

Weißrussische Festival-Veranstalter zu Gast

Neues zum Festival 2013: Über das Goethe-Institut werden drei weißrussische Festivalveranstalter in diesem Jahr zu Gast sein. Sie wollen erleben, wie Haldern Pop organisiert ist. Der Gegenbesuch hat bereits stattgefunden.

Die neue Kulturkarte #111Karat des Tourismus NRW und des Kulturportals des NRW-Kulturministeriums, kulturkenner.de, ist eine Inspirationsquelle für Kulturreisende. Sie beinhaltet u.a. Museen, Industriekulturstätten, Theater, Opernhäuser, Schlösser.

Eine limitierte Auflage der 70 mal 70 Zentimeter großen Karte kann beim Tourismus NRW unter der 0211/ 913 20 500 bestellt oder einfach auf der Internetseite des Verbands www.nrw-tourismus.de/kultur/111karat/ heruntergeladen werden.

Haldern Pop - der dritte Tag

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