Dorsten. .
Altersarmut ist für viele Leute ein Thema, weiß Christiane Wittek-Schlierkamp, Pflegedienstleiterin der AWO Dorsten, aus ihrer täglichen Arbeit. Auch in unserer Stadt. Längst versuchen viele Rentner, etwas dazu zu verdienen. Das geht, so lange die Gesundheit mitspielt. Wenn das nicht mehr geht, werden selbst bescheidenste Wünsche schnell unerfüllbar. Das zeigen die beiden folgenden Geschichten des AWO-Pflegedienstes:
Lähmung nach einem Schlaganfall
Herr T. Ist alleinstehend, Mitte 70, bekommt nur wenig Rente. Nach einer Hüftgelenkstuberkulose und einem Schlaganfall mit Seitenlähmung kann er sich nur noch eingeschränkt bewegen. Das eine Bein ist verkürzt. Nur mit orthopädischen Schuhen kann er noch einigermaßen laufen.
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Probleme bereitet es ihm, passende Hosen zu finden. Beinkleider von der Stange passen nie. Er kann nur auf Maß geschneiderte Hosen tragen (Größe 28, Unterschenkelumfang 52 Zentimeter). Ein neues Paar Hosen ist überfällig. Doch leisten kann sich Herr T. diese nicht.
Herr L. ist noch jung, Mitte 50. Vor anderthalb Jahrzehnten erlitt er einen schweren Schlaganfall mit ausgeprägter Gehirnblutung und leidet seitdem unter mehrfachen Behinderungen. Er lebt mit Angehörigen zusammen, ist ständig auf Hilfe angewiesen. Als Rentner mit wenigen Beitragsjahren hat er nur wenig Geld zur Verfügung.
Herr L. wohnt in Holsterhausen und würde sich wegen der Nähe über einen Gutschein für das Kaufhaus Honsel freuen. Am dringendsten benötigt er bequeme Kleidung. Toll wäre schon eine neue Jogginghose in Größe 48/50 (M).
Wer mehr wissen möchte oder helfen kann, wende sich an Christiane Wittek-Schlierkamp, Leiterin des mobilen Pflegedienstes der Arbeiterwohlfahrt in Dorsten, 02362 / 604 668, oder spende Geld auf die Konten der WAZ-Aktion Adventslichter für Fall12