Dorsten. .

Es gibt schönere Weihnachtswünsche als eine Waschmaschine. Für Frau M., eine allein stehende Dame mittleren Alters, wäre das Haushaltsgerät aber das allergrößte Geschenk.

Die Dorstenerin leidet seit vielen Jahren an Depressionen. Stark gemindert ist ihr Antrieb, den Alltag zu bewältigen und am Leben teilzunehmen, berichtet Betreuer Marcel Lenart vom Caritasverband. Ihr Mann hat sie schon vor vielen Jahren verlassen, weil er mit der psychischen Erkrankung nicht klar kam. Mit der Erziehung der einzigen Tochter habe er seine Frau „komplett im Wald stehen gelassen“. Keine einfache Zeit, zumal Kinder oft sehr stark unter psychischen Erkrankungen der Eltern leiden. Schon damals mussten beide Hilfe von außen annehmen.

Und dennoch: Mutter und Tochter (mittlerweile erwachsen) haben ein gutes Verhältnis zueinander. Die Jüngere unterstützt ihre Mutter, so gut sie kann. Beim Einkaufen. Im Haushalt. Sie motiviert die Mutter, an Gruppenangeboten teilzunehmen.

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Geldsorgen indes sind für Frau M. ein dauernder Begleiter. Haushaltsgeräte kauft sie gebraucht. Und die gehen meist schnell kaputt. Kurz vor Weihnachten nun der Schock: Die Waschmaschine hat ihren Geist aufgegeben. Tatsächlich wäscht die Dorstenerin ihre Wäsche nun von Hand oder hin und wieder bei Nachbarn. Die Tochter hilft ihr wieder. „Doch man merkt bei ihr die Überlastung“, sagt Marcel Lenart. Dieser mit vielen Sorge belastete Haushalt braucht dringend eine neue Waschmaschine.

Wer helfen kann oder mehr zu diesem Fall wissen möchte, wende sich an Marcel Lenart vom Caritasverband Dorsten, 02362 / 91 87 18, oder spende Geld auf die Konten der WAZ-Aktion Adventslichter für Fall 3