Oberhausen. .

„Ding-Dong-Deng!“ Das Klingel-Signal an der Losbude ertönt am Sonntag schon zum x-ten Mal. Schon wieder geht auf der Fronleichnamskirmes eine Super-Mario-Figur über die Budentheke. Der Videospiel-Klempner feierte im vergangenen Jahr seinen 25. Geburtstag und ist noch in diesem Jahr einer der Renner bei den Preisen an der Losbude.

Die Gesichter der Budenbesitzer wirken am Sonntag deutlich entspannter als noch am Vortag. Nicht verwunderlich, schließlich hat der Rummel am Samstag die erste große Niete gezogen. „Das Nieselwetter hat uns zu schaffen gemacht“, sagt Willi Krenz, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Oberhausener Kirmessen. „Ein Schauer, so wie am Mittwoch oder Donnerstag ist in Ordnung – dauerhafter Regen wirkt sich jedoch negativ auf die Besucherzahlen aus.“ Erst am Abend berichteten die Schausteller wieder von einem anziehenden Geschäft.

Sonntag strahlt wieder die Sonne

Grundsätzlich sind die Kirmes-Macher vor dem Finale des Rummels aber vorsichtig zufrieden. Der Start sei gut verlaufen, ob die angestrebte Besucherzahl von einer Million Gästen erreicht werde, könne jedoch erst nach dem letzten Tag ermittelt werden. Die Klassiker der Rummels konnten auch bei der diesjährigen Kirmes überzeugen.

„An den ersten Tagen hat die Gastronomie traditionell ihre stärksten Tage. Der Mittwoch ist dabei ein besonders wichtiger Tag“, sagt Krenz. Am Wochenende verlagere sich die Nachfrage dann hin zu den Familienaktivitäten. „Entsprechende Unterhaltungs-Fahrgeschäfte und Buden werden dann besonders häufig nachgefragt - am Abend kommt verstärkt das jugendliche Publikum.“ Dies führe dann wiederum zu vollen Großfahrgeschäften.

Am heutigen Montag öffnet der Rummel noch einmal von 11 Uhr bis um 24 Uhr seine Budenwelt. Das traditionelle Feuerwerk (Beginn: 23 Uhr) wird die Fronleichnamskirmes effektvoll beenden.