Oberhausen.. Mit neuen Attraktionen und einem verbesserten Sicherheitskonzept startet am 22. Juni die Fronleichnamskirmes in Oberhausen-Sterkrade. Insgesamt werden eine Million Besucher erwartet. Am Eröffnungstag gibt's eine vergünstigte “Happy Hour“.

Sechs Tage Ausnahmezustand in Sterkrade. Sechs Tage Fronleichnamskirmes mit 380 Schaustellern, 20 Großfahrgeschäften, 16 Kinderkarussells und schätzungsweise einer Million Besucher. Der Startschuss fällt am 22. Juni. Am Mittwoch stellten die Verantwortlichen das Konzept des diesjährigen Spektakels im „Möbelhaus Finke“ vor, das auch in diesem Jahr wieder seinen Parkplatz als Kirmesfläche zur Verfügung stellt.

Vorweg: Ordnungsdezernent Frank Motschull gab sich zuversichtlich, dass die Bezirksregierung das Oberhausener Sicherheitskonzept für die sechs tollen Tage absegnen wird. Stadt, Feuerwehr oder auch Polizei hatten das Konzept entsprechend den neuen Auflagen nach dem Love-Parade-Unglück erarbeitet.

"Salto Mortale" und "Berg- und Talfahrt"

Zum Rummel: Die Oberhausener Fronleichnamskirmes, eine der größten Innenstadtkirmessen Deutschlands, sei so komplex wie in den Vorjahren, nimmt Schausteller Willi Krenz das Ereignis in Schutz. Die Kirmes hatte 2010 eine ihrer Sensationen, die große Achterbahn, verloren und überhaupt abgespeckt, weil der Platz hinter dem Technischen Rathaus bebaut wurde.

In diesem Jahr geht es mit der „Berg- und Talfahrt“ angebotsmäßig wieder aufwärts. Eine kleinere Achterbahn für die ganze Familie ist nun zum ersten Mal dabei. Neu ist außerdem „Salto Mortale“. Und mal wieder in Oberhausen nach längerer Abstinenz der „Fliegende Teppich“. Von „sehr tollen Fahrgeschäften“ spricht Schausteller Ronny Schütze. „Mich freut, dass die reine Familien-Achterbahn dabei ist.“ Die Mischung aus Angeboten für Familien und spektakulären Fahrgeschäften ließe sie guter Dinge sein.

Sicherheitskosten trägt nicht der Besucher

Schütze versicherte auch: Die Kosten für das Sicherheitskonzept, das nach den Ereignissen der Love-Parade zum ersten Mal in dieser Form erstellt werden musste, und für gestiegene Strom- und Diesel-Preise wollten sie nicht an die Kunden weitergeben. Eine Fahrt mit seiner Geisterbahn werde für Erwachsene 3,50 und für Kinder 2,50 Euro kosten. Willi Krenz: „Ein Eis gibt es bei mir ab einen Euro.“

Ein Tipp für Familien: Am Eröffnungstag der Kirmes am Mittwoch, 22. Juni, heißt es von 15 bis 17 Uhr „Happy Hour“, locken Fahrgeschäfte mit vergünstigten Preisen.

Der offizielle Kirmesauftakt ist am 22. Juni um 17 Uhr, wenn Oberbürgermeister Klaus Wehling im Gartenlokal „Zum armen Ritter“ das erste Fass anschlägt.

Apropos Kirmes: Die traditionelle Fronleichnamsprozession der Propstei St. Clemens beginnt am Donnerstag, 23. Juni, um 9 Uhr am St.-Clemens-Hospital. Nach der Prozession wird der zweite Kirmestag um 11 Uhr durch die Kirchenglocken eingeläutet. Dann läuft hoffentlich alles weiter so rund wie die Fahrgeschäfte bis Montag, 27. Juni.

Nicht mit Pauken und Trompeten, aber mit einem Höhenfeuerwerk werden sich Schausteller und Stadt gegen 23 Uhr bei den Besuchern bedanken.

Öffnungszeiten

Die Öffnungszeiten der Kirmes: Mittwoch 15 bis 2 Uhr; Donnerstag 11 bis 24 Uhr; Freitag 11 bis 2 Uhr; Samstag 11 bis 1 Uhr; Sonntag 11 bis 24 Uhr; Montag 11 bis 24 Uhr. Bereits am Samstag, 18. Juni, wird um 15 Uhr der gesamte Veranstaltungsbereich der Sterkrader Innenstadt für den Straßenverkehr gesperrt. Eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird den Kirmesbesuchern empfohlen. Die Stoag bietet ein Kombiticket für 7 Euro im Vorverkauf (8,50 Euro an Kirmestagen) an, in dem Popcorn, eine Freifahrt, ein Getränk, Bratwurst oder Eis enthalten sind.