Wesel. Der Weseler Winter ist gestartet. Am 2. Dezember öffnet mit dem Adventmarkt am Dom die erste weihnachtliche Meile in der Stadt. Ein Überblick.
Der Advent steht vor der Tür und damit die Zeit der Weihnachtsmärkte. Auf der Vorweihnachtszeit ruhen in Wesel dieses Jahr große Erwartungen: Nachdem es im vergangenen Jahr eine deutlich abgespeckte Version des „Weseler Winters“ gegeben und daraufhin viele laute Stimmen die fehlende Weihnachtsstimmung in der Stadt beklagt und ein neues Weihnachtsmarktangebot gefordert hatten, wurde Mitte 2023 die Planung eines neuen Formats bekannt. Im Heubergpark wird es erstmals den sogenannten „Hüttenzauber“ geben, der das Konzept „Weseler Winter“ als weiteren Baustein ergänzt.
Hüttenzauber beginnt mit Nikolausumzug
Besagter „Hüttenzauber“ beginnt am Nikolaustag mit einem Nikolausumzug, 6. Dezember, der um 18 Uhr vom Großen Markt durch die Fußgängerzone bis zum Heubergpark zieht. Dort sollen Besucherinnen und Besucher in eine „ganz besondere Weihnachtswelt“ eintauchen können, die Wesel Marketing gemeinsam mit Hansegilde und dem Verein Eselrock hier zu erschaffen beabsichtigt. Angedacht ist beispielsweise eine kleine Kindereisenbahn, die durch den Park fährt, Märchenstunden und musikalisches Programm soll es ebenfalls geben, letzteres insbesondere am Wochenende.
Außerdem haben sich bereits „zahlreiche Anbieter“ von Kunsthandwerk und Kulinarik für den Hüttenzauber angemeldet, berichtet Wesel-Marketing-Chefin Dagmar van der Linden. Der Hüttenzauber ersetzt den früheren Nikolaus-Markt am Berliner Tor und läuft von Mittwoch, 6. Dezember, bis Sonntag 10. Dezember.
„Wesel on Ice“ mit echtem Eis am Berliner Tor
Damit liegt er ziemlich genau in der Mitte des neu konzeptionierten „Weseler Winters“, der als eine Art Dachkonzept über sämtlichen Vorweihnachts-Veranstaltungen in der Weseler Innenstadt fungiert. Unter dem neuen Titel „Wesel on Ice“ hat er bereits am 24. November begonnen. Am Berliner Tor steht wieder eine echte Eisbahn, die einerseits an sieben Tagen in der Woche zum Schlittschuhlaufen einlädt und andererseits einen separaten Bereich für die Stadtwerke-Eisstockmeisterschaften bereithält. Im vergangenen Jahr hatte auf das Schlittschuhlaufen ganz verzichtet werden müssen und die Eisstock-Teams hatten sich mit Kunststoff-Bahnen am Kornmarkt begnügen müssen.
Etwas länger als drei Wochen – bis Sonntag, 17. Dezember – ist die Echteisfläche dieses Jahr wieder an ihrem angestammten Platz zu finden. Flankiert wird die Eisfläche von Glühwein- und Imbissständen sowie einem Gastronomie-Zelt und einem Abendprogramm. Betrieben wird das Zelt von Gastronom Thomas Krumme, der sein stationäres Lokal im Leo’s 2022 hatte schließen müssen.
Adventmarkt und Rudelsingen runden Weseler Winter ab
Unberührt von den neuen Planungen des Hüttenzaubers bleibt am ersten Adventswochenende (2. und 3. Dezember) der Adventmarkt am Großen Markt bestehen. Mit rund 40 Hütten, die von Weseler Vereinen bespielt werden, ist der beliebte Markt für viele Bürgerinnen und Bürger ein nicht wegzudenkender Start in die Weihnachtszeit. Ebenso wird der Weseler Winter auf dem Großen Markt sein Ende finden, und zwar am 21. Dezember. Ab 19 Uhr lädt das Scala-Kulturspielhaus wieder hierher zur Weihnachts-Variante des Rudelsingens.
Ebenso zum Weseler Winter gehört die lebensgroße Krippe, die die Hansegilde in der Vorweihnachtszeit im Berliner Tor aufbaut, sowie die Beleuchtung der Fußgängerzone. Letztere übernimmt Wesel Marketing in diesem Jahr erstmals selbst – früher war hierfür die Werbegemeinschaft zuständig, die sich Ende 2022 nach fast 50-jähriger Tätigkeit aufgelöst hatte. Im Domviertel ist dafür wieder die Immobilien- und Stadtortgemeinschaft (ISG) zuständig, deren bekanntestes Stück die Stahltanne auf dem Großen Markt ist.
Nicht zum Weseler Winter gehört die Diersfordter Waldweihnacht. Sie wird von Heimat- und Schützenverein in Diersfordt ausgerichtet, dieses Jahr bereits zum 31. Mal. Die Vorbereitungen laufen: Noch werden Aussteller für das Wochenende vom 15. bis 17. Dezember gesucht. Bewerbungen sind möglich unter: diersfordtinfo@heimatverein-diersfordt.de.
Erstmals gibt es auch an der Dorfschule Ginderich einen Kunsthandwerkermarkt: Am 16. Dezember von 13 bis 20 Uhr und am 17. Dezember von 11 bis 18 Uhr stellen Kunsthandwerker ihre Deko- und Geschenkartikel auf dem alten Schulhof aus.