Wesel. Die Werbegemeinschaft Wesel beschloss die Auflösung des Vereins. In diesem Jahr installieren die Mitglieder letztmalig die Weihnachtsbeleuchtung.

Die Werbegemeinschaft Wesel wird am Jahresende ihre Arbeit einstellen. Das beschlossen die Mitglieder in ihrer jüngsten Versammlung. Damit wird der Verein nach fast 50-jähriger Tätigkeit aufgelöst. Schon im Vorfeld hatte der Vorsitzende Phillippe Tenhaeff im NRZ-Gespräch berichtet, dass die mögliche Auflösung auf Vorschlag des vierköpfigen Vorstandes bei der Jahreshauptversammlung zur Diskussion gestellt wird.

Als Grund nannte er den Umstand, dass die Arbeit schon seit Jahren federführend von Wesel-Marketing übernommen werde und dass die hauptamtlichen Kräfte des Citymanagements die Aufgaben professioneller und mit mehr Zeiteinsatz erledigen könnten. „Das ist auch sinnvoller“, so Tenhaeff. Geschäftsführerin Dagmar van der Linden war bei der Sitzung vor Ort und konnte die Fragen der Mitglieder beantworten, die schließlich für die Einstellung der aktiven Arbeit der Werbegemeinschaft zum 31. Dezember stimmten.

Werbegemeinschaft Wesel installiert Weihnachtsbeleuchtung

Bis dahin können noch die Einkaufsgutscheine der Werbegemeinschaft – die Vorläufer der von Wesel-Marketing herausgegebenen Weseler Stadtgutscheine – eingelöst werden. Ab 2023 wird die Arbeit des Vereins ruhen, die Liquidationszeit dauert aber noch bis Ende des kommenden Jahres, erst dann ist die Werbegemeinschaft endgültig Geschichte.

Die Lichterbögen in der Wilhelmstraße werden in diesem Jahr früher abgeschaltet.
Die Lichterbögen in der Wilhelmstraße werden in diesem Jahr früher abgeschaltet. © FUNKE Foto Services | Markus Joosten

Letztmalig wird die Werbegemeinschaft in diesem Jahr die Weihnachtsbeleuchtung in der Fußgängerzone installieren. Die beleuchteten Bäume auf Stahlständern werden nach Totensonntag erstmals leuchten und bis zu den Heiligen Drei Königen die Einkaufsmeile zwischen dem Großen Markt und dem Berliner Tor erhellen. An der Wilhelmstraße werden erneut die vier Lichterbögen über der Straße für stimmungsvolles Licht sorgen.

Darum wird die Weihnachtsbeleuchtung früher ausgeschaltet

Allerdings soll die Weihnachtsdeko nicht mehr wie sonst üblich bis 22 Uhr leuchten, sonder früher abgeschaltet werden, erklärt Tenhaeff – aus Energiespargründen. Wie lange die Lichter genau brennen, werde noch überlegt, während der Geschäftszeiten bleiben sie auf jeden Fall hell. Im kommenden Jahr wird die Werbegemeinschaft dann ihr Eigentum verkaufen, dazu gehört auch die Weihnachtsbeleuchtung. Für Philippe Tenhaeff ist eine Option, dass sie anschließend von Wesel-Marketing übernommen und installiert wird.