Goch. CDU setzt das Thema Ärztemangel in Goch ganz oben auf die Agenda. Daher gibt es am 30. Oktober eine Podiumsdiskussion. Welche Gäste dabei sind.

Der Arbeitskreis der Frauen Union Goch sowie der CDU-Ortsverband Goch laden alle Gocher zu einer Podiumsdiskussion am Montag, 30. Oktober, in das Goli-Theater auf der Brückenstraße 39 ein. Die Veranstaltung, die unter dem Motto „Die Zukunft der medizinischen ärztlichen Versorgung in Goch - Wohin steuert unsere Stadt?“ steht, wird um 19 Uhr beginnen.

Folgende Podiumsgäste sind dabei

Als Podiumsgäste werden unter anderem teilnehmen: Prof. Dr. Volker Runde, Ärztlicher Direktor des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums; Manrico Preissel, Regionaldirektor der AOK Rheinland/Hamburg für die Kreise Kleve und Wesel; Dr. Christoph Starke, Vorsitzender der Kreisstelle Kleve der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein; Gabriele Theissen, Gesundheitsbeauftragte der Stadt Goch; sowie Dr. Jürgen Berger-Roscher, der als niedergelassener Hausarzt in Goch in einer Gemeinschaftspraxis tätig ist und darüber mit seinem Geschäftspartner einen Pflegedienst, das Palliativnetzwerk Rhein-Maas, gegründet hat. Die Moderation der Podiumsdiskussion wird Radiomoderator Joschka Heinemann übernehmen.

Publikum kann Fragen stellen

Zudem wird es auch die Möglichkeit geben, eigene Fragen an die Podiumsteilnehmer zu richten. Katja Kempkes, Leiterin des Arbeitskreises der Frauen Union Goch, und Fabian Zitzke, Vorsitzender des CDU-Ortsverbands Goch, äußern sich folgt zur Podiumsdiskussion: „Der demografische Wandel, eine im Vergleich zu anderen Industrieländern unterdurchschnittliche Zahl an MedizinAbsolventen, die für junge Menschen immer wichtiger werdende Work-LifeBalance, ein sehr hoher Frauenanteil unter deutschen Medizin-Studenten sowie der häufige Verbleib von Medizin-Absolventen in den Universitätsstädten und Ballungszentren führen dazu, dass sich immer weniger Ärzte in ländlichen Regionen wie dem Kreis Kleve niederlassen. Von dem Ärztemangel ist Goch in besonderer Weise betroffen. Mehrere kassenärztliche Sitze bei Hausärzten können aktuell nicht besetzt werden. Bei Facharztpraxen ist die Situation ähnlich. In unserer rund 35.000 Einwohner zählenden Stadt, die zweitgrößte Kommune im Kreis Kleve, gibt es mittlerweile keinen Kinderarzt mehr. Uns als Christdemokraten ist es ein wichtiges Anliegen, mit unseren Podiumsgästen über die aktuelle Lage in Goch zu diskutieren, einen Blick auf die nächsten Jahre zu richten und mögliche Maßnahmen und Konzepte zu besprechen, um die Versorgungssituation wieder zu verbessern. Wir freuen uns sehr, dass wir für die Veranstaltung mehrere hochkarätige Gäste mit umfassender Expertise aus unterschiedlichen Bereichen des Gesundheitssektors gewinnen konnten.“

Keine Anmeldung nötig

Der immer offensichtlicher werdende Mangel an Haus- und Fachärzten in Goch hat die Gocher Frauen Union und den CDU-Ortsverband Goch dazu bewegt, das Thema ganz oben auf die Tagesordnung zu setzen. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht erforderlich.