Am Niederrhein. Der Niederrheinische Radwandertag ist innerhalb von drei Jahrzehnten zum Massenevent geworden. Das ist der Termin für die Jubiläumsausgabe.

Der Niederrhein ist Fahrradland, und ganz besonders deutlich wird dies immer am ersten Sonntag im Juli. Dann ist Niederrheinischer Radwandertag, und es schwingen sich rund 30.000 Teilnehmer aufs Rad. Vielleicht werden es in diesem Jahr sogar noch mehr, denn der Radwandertag feiert Jubiläum. Zum 30. Mal geht dieses Radevent, das als größtes seiner Art in Deutschland gilt, über die Bühne.

Mehr als 80 mögliche Routen

Zum Jubiläum wurde ein neues Logo entwickelt, das sich an die Dachmarke von Niederrhein Tourismus anlehnt. Es wird von den mehr als 60 Kommunen in Nordrhein-Westfalen und den benachbarten Niederlanden genutzt, die den Teilnehmern mehr als 80 mögliche Routen anbieten.

Dass der Radwandertag sich einmal zu einem solch großen Event entwickeln würde, hatte bei der ersten Veranstaltung 1992 sicher niemand erwartet. Damals fiel der Startschuss in der Stadt Krefeld, die gemeinsam mit Viersen, Kempen, Tönisvorst und Grefrath den Radwandertag ins Leben gerufen hatte. 2300 Teilnehmer wurden damals gezählt. Immer mehr Kommunen kamen dazu, der Radwandertag wurde bis in die Niederlande ausgeweitet. Heute reisen viele Menschen von weit her an, um bei diesem Familienevent dabei zu sein.

„Der Radwandertag ist immer wieder eine gute Gelegenheit, unsere wunderschöne Region zwischen Rhein und Maas kennen zu lernen“, sagt Martina Baumgärtner, Geschäftsführerin der Niederrhein Tourismus GmbH, die die Gesamtkoordination des Großevents im Jahr 2017 übernommen hat.

Beim Niederrheinischen Radwandertag 2022 trainierte Polizeihauptkommissarin Carmen Meisters mit Josef Jansen in Rees am Pedelec-Simulator.
Beim Niederrheinischen Radwandertag 2022 trainierte Polizeihauptkommissarin Carmen Meisters mit Josef Jansen in Rees am Pedelec-Simulator. © FUNKE Foto Services | Arnulf Stoffel

Attraktive Streckenführung

Die Streckenführungen sind attraktiv und führen häufig entlang von Flüssen und Seen und durch Wälder vorbei an Schlössern, Herrenhäusern oder malerischen Windmühlen. An den Start- und Zielorten sorgen Imbiss- und Getränkestände für die Versorgung der Pedalritter, unterwegs können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entlang der Strecken in einem der vielen Bauerncafés stärken.

Und für die Radfahrer gibt es sogar etwas zu gewinnen. Sie nehmen an einer zentralen Tombola mit vielen hochwertigen Preisen teil. Wer sein eigenes Fahrrad nicht mitbringen möchte, kann auf das Niederrheinrad zurückgreifen. Die apfelgrünen Fahrräder können an rund 30 Stationen am Niederrhein ausgeliehen werden. Übrigens auch in der E-Bike-Variante.

Der nächste Termin für den Niederrheinischen Radwandertag ist Sonntag, 2. Juli. Radfahrer sollten sich dieses Datum schon einmal rot im Kalender anstreichen.