Düsseldorf. Cannabis-Aktivisten aus ganz NRW haben für kommenden Samstag einen Protestmarsch in Düsseldorf angekündigt. Was hinter der Demonstration steckt.
Ein Bündnis aus zahlreichen Aktivisten, Initiativen und Cannabis Social Clubs hat für kommenden Samstag, 11. Mai, eine Demonstration in Düsseldorf angekündigt. Unter dem Motto „Legalize it - das war fein. Jetzt geht‘s um den Führerschein.“ ruft das Bündnis um 14 Uhr zum Global Marijuana March NRW (GMM NRW) auf und fordert einen gerechten THC-Grenzwert im Straßenverkehr.
Der Treffpunkt für den Protestmarsch befindet sich am Ratinger Tor im Düsseldorfer Hofgarten. Von dort aus wird der Demonstrationszug vom Hofgarten durch die Innenstadt, über Oberbilk zur Mitsubishi Electric Halle ziehen. Organisatoren laden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger dazu ein, an der Demonstration teilzunehmen und „für eine gerechte und zeitgemäße Drogenpolitik einzustehen“, wie es in einer Mitteilung heißt.
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Forderung nach „angemessenen THC-Grenzwerten im Straßenverkehr“
Nach 50 Jahren Cannabisprohibition will die Cannabisszene aus NRW am Samstag in Düsseldorf das erste Mal gemeinsam die Entkriminalisierung feiern, die am 1. April dieses Jahres in Kraft getreten ist. Dennoch gebe es aus Sicht des Bündnisses für Gras-Konsumentinnen und Konsumenten weiterhin Grund zum Protest. Mit dem Global Marijuana March wollen die Cannabis-Aktivisten und Social Clubs die Einführung eines angemessenen und gerechten THC-Grenzwerts im Straßenverkehr einfordern. Der Grund für den Protest: Laut Bündnis verlieren Cannabiskonsumenten weiterhin ihren Führerschein, obwohl sie nicht berauscht am Straßenverkehr teilgenommen haben.
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Zudem gibt es beim GMM NRW weitere Forderungen, die die Aktivisten auf die Straße treibt: die Einführung von Fachgeschäften im Rahmen von Modellprojekten, weniger bürokratische Hürden für Cannabis-Anbauvereinigungen, sowie realistische Besitzobergrenzen für den privaten Eigenanbau.
Nachdem der Protestzug an der Mitsubishi Halle angekommen ist, wird es vor Ort einen Schlusstalk zum Thema Führerschein und Cannabis geben. Wie das Bündnis weiter ankündigt, werden dann auch an einige Worte an regierende Landespolitiker und insbesondere an Innenminister Herbert Reul sowie an Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann gerichtet, um deutlich zu machen, dass es inakzeptabel sei, das nüchterne Verkehrsteilnehmer ihren Führerschein verlieren.
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