Bochum. Anthony Losilla sprach nach dem ersten Training unter Dieter Hecking über konkrete Probleme der Mannschaft und den ersten Eindruck des neuen Trainers.

Anthony Losilla nahm sich Zeit. Nachdem der Kapitän des VfL Bochum am Samstag nach dem 2:7-Debakel gegen Eintracht Frankfurt noch mit Tränen im Gesicht vom Platz stiefelte und nicht reden wollte, stand er am Dienstagvormittag Rede und Antwort. Hinter ihm beobachtete der neue Trainer Dieter Hecking die Szenerie, sprach mit dem „wichtigsten Mann“, wie er ihn nannte: dem Greenkeeper. Die Laune beim VfL ist nach dem erneuten Trainerwechsel und trotz der schwierigen Situation also noch nicht gänzlich im Keller, unter Hecking beginnt ein Neuanfang.

Mit Hecking zum Klassenerhalt? Mammutaufgabe für den neuen Trainer beim VfL Bochum.

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    „Wir wollen wieder positiv denken und nach vorn schauen. Das waren auch die Worte des neuen Trainers“, sagte Kapitän Losilla. Nun seinen alle gefordert, sagte er. Es gehe um die richtige Einstellung. „Wir müssen gemeinsam agieren und nicht jeder für sich. Wir haben keine Zeit mehr, um über jede Kleinigkeit zu jammern.“ Und dann sprach er ein Problem an, was auf dem Platz offensichtlich ist.: „Wir haben uns als Mannschaft noch nicht gefunden, das muss man ganz klar sagen. Wir sind keine Einheit.“

    Losilla deutlich: „Müssen einige Sachen abschaffen“

    Nach neun Spieltagen und dem Aus im DFB-Pokal eine bedenkliche Aussage, die sich bisher auch in den Ergebnissen widerspiegelt. Gerade einmal einen Punkt sammelte der VfL in der Liga. Unter Hecking soll nun der Aufwärtsschwung folgen. Einige Dinge muss der neue Coach aber lösen. „Wir haben gute Typen in der Mannschaft, aber es gibt einige Sachen, die wir abschaffen müssen – etwa sowas wie die Sprachprobleme“, sagte Losilla. Auch er als Kapitän sei gefordert, müsse vielleicht noch mehr dafür tun, die Mannschaft zu einen, sie in die richtige Richtung zu lenken.

    Vom Trainer habe Losilla, der seit zehn Jahren beim VfL Bochum ist, einen guten Eindruck. Natürlich würde Hecking nicht mit „Du“ angesprochen, das der gebiete der Respekt. Und der sei ohnehin vorhanden. „Er weiß, was wir brauchen. Er hat viele Erfolge gehabt und er wird uns mit der Erfahrung etwas bringen. Sein Charisma und seine Vita nötigen uns Respekt ab. Er kennt schwierige Situationen“, sagte er. Aber: „Wir Spieler sind gefordert!“

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