Düsseldorf. Bis zur Campingsaison 2025 dauert es noch. Doch wer auf einem der beliebten Plätze am Unterbacher See campen will, sollte frühzeitig buchen.

Im Sommer ist der Unterbacher See so etwas wie Düsseldorfs Erholungs-Oase. Hier zieht es nicht nur Bürgerinnen und Bürger der Stadt hin, auf den beiden beliebten Campingplätzen finden sich jedes Jahr Besucher von Nah und Fern ein, um das Ambiente am und Freizeitangebote am Gewässer zu genießen. Doch wer im nächsten Sommer einen Platz haben will, sollte frühzeitig anfragen: „Wir haben jetzt schon eine gute Anzahl an Buchungen für‘s neue Jahr“, sagt Peter von Rappard, Geschäftsführer des Zweckverbands Erholungsgebiet Unterbacher See.

Unterbacher See in Düsseldorf: Camping-Gäste aus mehr als 30 Ländern

„Die ersten Buchungen Trudeln immer schon im Vorjahr ein“, erklärt der Düsseldorfer. Besonders für die Zeit der großen Messen – allen voran natürlich des Caravan Salons – sind die Stellplätze sehr stark nachgefragt. Und 2024 zog insbesondere die Fußball-EM Besucher an, erklärt der Verbandschef. „Wenn es nach uns geht könnte gerne es jedes Jahr eine EM oder WM in Düsseldorf sein“, sagt er und lacht. Während der EM waren besonders viele Briten auf den beiden Plätzen zu Gast, verrät er. Normalerweise kommen die meisten aus Deutschland, gefolgt von den vielen Besuchern aus den Niederlanden. „Vor der Pandemie hatten wir Besucher aus mehr als 30 internationalen Ländern – auch aus den USA, Australien oder Israel. Das finde ich ganz bemerkenswert!“

500 Stellplätze gibt es auf den beiden Plätzen insgesamt. Der größte Teil davon sind Saisonplätze, die für die gesamte Saison – von Ostern bis Ende Oktober – gebucht werden. 100 von ihnen sind „Touristenplätze“, die auf eine Mietzeit von einigen Tagen oder Wochen ausgerichtet sind. Bei den Saisonplätzen gibt es, wie von Rappard erklärt, eine geringe Fluktuation: „Etwa 97 Prozent der Saisonplätze sind immer ausgebucht.“ Hier haben leidenschaftliche Camper ihren Stammplatz. Manche von Ihnen würden am liebsten das ganze Jahr bleiben, berichtet er: „Die Nachfrage danach ist groß.“ Nur: die sanitäre Infrastruktur der Plätze gibt eine Benutzung über den Winter nicht her. Die Wasserrohre müssen über den Winter leer bleiben, sonst drohen sie, durch Frost zu platzen.

Camping in Düsseldorf: Hausboote sind äußerst beliebt – und schnell ausgebucht

Für die freien Plätze sind bereits mehr als 40 Buchungen reingekommen. Vermehrte Anfragen gibt es dann erfahrungsgemäß ab März, sagt von Rappard, Anfang Juni dann nochmal viele für die Sommerferien. Möglich sind Buchungsanfragen das ganze Jahr über. Interessierten rät er: „Immer so schnell wie möglich zu buchen. Wer zuerst kommt, bekommt einen Platz.“ Im Sommer sei es auch schon vorgekommen, dass Buchungsanfragen abgelehnt werden mussten. Besonders beliebt ist das Nordufer, betont er – insbesondere die Stellplätze direkt am Wasser.

Das gleich gilt für die fünf Hausboote, die man am Steg des Nordufers mieten kann: Sie bieten Platz für je vier Personen. „Sie sind angebunden, aber bewegen sich auch – man hat auch das Gefühl in einem Boot zu sein“, erklärt von Rappard. Und: „Eine unverbaubare Sicht auf den See.“ Die Hausboote seien „unglaublich“ beliebt, berichtet er – und fast immer ausgebucht. Besonders für lange Wochenenden mit Brückentagen buchen Gäste lange im Voraus. Noch Termine zu bekommen sei schwierig, dafür müsse man auf jeden Fall frühzeitig anfragen, so der Zweckverbandschef. Im Gegensatz zu den Campingplätzen sind die Boote dafür das ganze Jahr über verfügbar. Auch im Winter biete der See eine sehr schöne Kulisse, betont von Rappard.

Urlaub am Unterbacher See: Was Hausboote, Zelt- und Stellplätze kostet

Die Preise für einen Saisonplatz auf den Campingplätzen am Unterbacher See hängt von der Quadratmeterzahl ab: Im Schnitt kosten sie 1000 bis 1200 Euro pro Saison, erklärt der See-Chef. Bei den Touristenplätzen gibt es Unterschiede zwischen Hauptsaison (Ende Juni bis Anfang September) und Nebensaison. In der Hauptsaison kosten Stellplätze inklusive Strom pro Tag 17 Euro, in der Nebensaison einen Euro weniger. Plätze direkt am Wasser kosten täglich 27 Euro (Hauptsaison) bzw. 26 Euro (Nebensaison). Zeltplätze liegen je nach Saison bei 12 beziehungsweise 11 Euro. Zusätzlich müssen Gäste eine tägliche Gebühr zahlen: Zwischen 5 und 13 Jahren sind es 4,60 in der Hauptsaison, ab 14 jahren 7,70 Euro – in der Nebensaison jeweils einen Euro weniger. Enthalten ist darin dann auch die W-Lan-Nutzung.

Die Kosten für die Hausboote variieren je nach gebuchten Tagen: Einmalübernachtungen gibt es zwischen Montag und Donnerstag für 100 Euro, Freitags und am Wochenende für 160 Euro. Längere Aufenthalte kosten zwischen 260 Euro (Freitag bis Sonntag mit später Abreise) und 620 Euro (Montag bis Sonntag). Dazu kommen eine Kaution von 200 Euro, Personenpauschalen wie auf den Campingplätzen sowie Gebühren für Bettzeug (20 Euro) und die Endreinigung (50 Euro). Auch an Bord gibt es übrigens W-Lan.

Eine praktische Neuerung soll es im kommenden Jahr geben, erklärt Peter von Rappard: Die Campingangebote sollen erstmals bequem über das Internet buchbar sein.

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