Düsseldorf. Bis Sonntag verwöhnen mehr als 200 Aussteller die Besucher beim Gourmet Festival auf der Kö. Welche besonderen Speisen es gibt – und was sie kosten.

Es ist vermutlich die kürzeste Weltreise, die man machen kann: von Argentinien über Mauritius bis nach Georgien in fünf Minuten – zu Fuß. Das Gourmet Festival auf der Königsallee in Düsseldorf macht es möglich. Seit Freitag können sich Besucherinnen und Besucher an mehr als 200 Foodtrucks und Ständen durch sämtliche kulinarische Trends probieren. Von Haute Cuisine über regionale Küche bis zu Street-Food-Trucks ist alles auf der Kö vertreten. Wir stellen ein paar Highlights und die Preise vor.

Im Bereich des Corneliusplatzes steht Emilio Festa mit seinem Foodtruck „Milonga“. Gekonnt wirft der Argentinier Fleisch, Käse und die Baguette-Brötchen auf den Grill. Dazu noch Salat, Gemüse und eine selbstgemachte Soße. In weniger als fünf Minuten kreiert Festa ein saftiges „Lomito Steak Sandwich“. „So essen wir es auch in Argentinien, ganz authentisch“, sagt der Gastronom. Kostenpunkt: 10 Euro. Für jeweils einen Euro Aufschlag kann das Sandwich noch mit Schinken und einem Spiegelei getoppt werden. Kleiner Tipp: Wer mehr auf dem Gourmet Festival probieren möchte, sollte sich das Sandwich teilen, es ist groß genug.

Emilio Festa serviert seinen Gästen ein argentinisches „Lomito Steak Sandwich“.
Emilio Festa serviert seinen Gästen ein argentinisches „Lomito Steak Sandwich“. © Jasmin Ohneszeit | Jasmin Ohneszeit

Direkt daneben gibt es statt klassischem Streetfood eher gehobenere Küche: Das Restaurant Lido bietet hier Roastbeef (27 Euro), vegetarische Bratwurst mit Brezel-Brioche (13 Euro) oder Riesengarnele à la Plancha (25 Euro) an.

Weiter die Kö entlang – auf der Seite der Modegeschäfte – kommt einem schon von weitem der Duft von exotischen Gewürzen entgegen. Bei „Mauritius Street Food“ gibt es, wie der Name schon verrät, landestypische Speisen aus Ostafrika. Auf der Speisekarte stehen „Nem“ – Frühlingsrollen mit Hähnchen und Gemüse –, „Mine Frire“ – gebratene Nudeln – oder „Samoussa“ – Teigtaschen gefüllt mit Kartoffeln und Gewürzen.

Das Team des „Mauritius Street Food“-Standes rund um Sheila Yagan (2. v.r.) serviert landestypische Gerichte aus dem ostafrikanischen Land.
Das Team des „Mauritius Street Food“-Standes rund um Sheila Yagan (2. v.r.) serviert landestypische Gerichte aus dem ostafrikanischen Land. © Jasmin Ohneszeit | Jasmin Ohneszeit

Auch empfehlenswert: die kleinen Kicherebsenbällchen „Gâteau Piment“, die gut gewürzt und schön saftig sind. Dazu gibt es eine leichte Tomatensoße. Sieben Stück kosten 10 Euro. Einen gemixten Teller mit allen Gerichten gibt es für 12 Euro.

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Auch Klassiker, wie Pommes, Pizza und Currywurst gibt es beim Gourmet Festival. Wobei ganz klassisch ist die Currywurst bei „Crunchy Curry“ auf der anderen Seite der Königsallee nicht. „Das Besondere ist unsere fruchtige Soße“, sagt Nicole Barz. Die besteht nämlich unter anderem aus Ananassaft und Apfelessig. Obendrauf kommt dann der Crunch: Eine Mischung aus Panko-Paniermehl und Currypulver – und die Kombination passt überraschend gut zusammen. Ganz günstig ist die Currywurst, die mit einem kleinen frischen Brötchen serviert wird, für 7 Euro zwar nicht, aber sie lohnt sich.

Currywurst mit Crunch gibt es bei Nicole Barz und Nelson Reyes-Segreo auf der Düsseldorfer Kö-
Currywurst mit Crunch gibt es bei Nicole Barz und Nelson Reyes-Segreo auf der Düsseldorfer Kö- © Jasmin Ohneszeit | Jasmin Ohneszeit

Heiß und fettig geht es bei „Hähnchen Hörnchen“ zu. Hier gibt es Hähnchenfleisch in einer großen Eiswaffel und einer Soße nach Wahl serviert für 10 Euro – ein amerikanischer Klassiker. Mehr Gemüse gibt es hingegen bei So Re: Das Restaurant aus Flingern bietet Spezialitäten aus Georgien an. „Wir präsentieren beim Gourmet Festival die Highlights unserer Küche“, sagt Natia Torchinava. Drei Auberginen-Röllchen mit Walnusspaste kosten 10 Euro, „Pkhali“ – drei Gemüsebällchen aus Spinat, Rote Beete und Karotten auf Maisbrot, gibt es ebenfalls für 10 Euro.

Natia Torchinava vom So Re Restaurant Flingern bietet georgische Spezialitäten an.
Natia Torchinava vom So Re Restaurant Flingern bietet georgische Spezialitäten an. © Jasmin Ohneszeit | Jasmin Ohneszeit

Weiter in Richtung Graf-Adolf-Straße tummeln sich einige Burgerstände. Es gibt Austern oder ausgefallene Kroketten-Kreationen: Bei „Dan’s Rolling Kitchen“ werden die Kartoffelkroketten unter anderem mit Rinderhack in Käsesauce, mit Tomatensalat, Rucola und Parmesan oder mit BBQ-mariniertem Pulled Pork und Krautsalat serviert. Jede Variante mit drei Kroketten plus Topping kostet 11 Euro.

So vielfältig die Speisen sind, so vielfältig sind auch die Getränke: Neben Altbier, Cocktails und vielen Weinständen gibt es auch ausgefallenere Drinks: Trüffel-Gintonic (12 Euro) oder „Eggstasy“ – Eierlikör auf Eis mit Karamell und Kokos (5 Euro) zum Beispiel. Beides erhältlich am Stand von „Ginsan!ty“.

Gourmet Festival auf der Düsseldorfer Kö läuft noch bis Sonntag

Nach einigen Hauptgerichten darf auch etwas Süßes nicht fehlen: In einem der vielen weißen Pagodezelten gibt es Cookies von Melt Cookies, dem Pop-up-Store am Carlsplatz. Blicke zieht auch die riesige Auslage von „Mallek’s Gourmetträume“ auf sich: Hier gibt es sizilianische Cannoli mit einer Milchcreme und verschiedenen Geschmacksrichtungen. Gefüllt sind die kleinen Teigrollen mit Pistazien-, Vanille- oder einer Tiramisucreme. 100 Gramm kosten 6,99 Euro. Außerdem gibt es Brownies und Brookies – eine Mischung aus Brownie und Cookies sowie Früchtebrot und Nougat.

Das Gourmet Festival läuft noch bis Sonntag auf der Kö. Öffnungszeiten: Freitag bis 22 Uhr, Samstag von 11 bis 22 Uhr und Sonntag von 11 bis 20 Uhr.

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