Amtsgericht Stralsund eröffnet Insolvenzverfahren. Verfügungsmacht geht auf Insolvenzverwalter und Gläubigerausschuss über.
Stralsund. Für die Mitarbeiter der pleitegegangenen P+S-Werften ist heute ein Schicksalstag. Das Amtsgericht Stralsund wird voraussichtlich das Insolvenzverfahren eröffnen. Damit geht die Verfügungsmacht auf den Insolvenzverwalter und den Gläubigerausschuss über. Zudem startet die Transfergesellschaft, in die in den kommenden zwölf Monaten praktisch alle der 1750 Mitarbeiter wechseln wollen. Bereits heute werden 1170 Beschäftigte in die „Transfergesellschaft Küste Mecklenburg-Vorpommern“ gehen – davon 1060 allein aus Stralsund. Die P+S-Werften sehen sich mit Gläubiger-Forderungen von mehr als einer halben Milliarde Euro konfrontiert.