Großzügig teilt der britische Mineralölkonzern mit, seine Erfahrungen aus der Ölpest im Golf von Mexiko mit der Konkurrenz teilen zu wollen.
New York. Der Öl-Gigant BP will künftig mit der Konkurrenz zusammenarbeiten, um schneller auf Ölkatastrophen im Golf von Mexiko reagieren zu können. Die britische Gruppe will nach eigenen Angaben in das Projekt der Marine Well Containment Company (MWCC) einsteigen, das ExxonMobil, Shell, Chevron und ConocoPhillips ins Leben gerufen haben, wie BP mitteilte.
Um in Zukunft schneller und besser auf Öl-Unfälle unter Wasser reagieren zu können, wolle BP seine Ausrüstung und Erfahrung, die der Öl-Konzern im Zusammenhang mit der Explosion der Ölplattform „Deepwater Horizon“ machte, mit seinen Konkurrenten und der MWCC teilen.
Die US-Regierung hatte am Sonntag mitgeteilt, dass BP fünf Monate nach der Explosion der Ölplattform „Deepwater Horizon“ im Golf von Mexiko das lecke Bohrloch endgültig versiegeln konnte. Die Öl-Katastrophe war die schwerste Umweltkatastrophe in der Geschichte der USA, während der insgesamt rund 780 Millionen Liter Öl ungehindert aus dem lecken Bohrloch in den Golf geflossen waren.