Es ist die schwerste Ölkatastrophe der US-Geschichte - und die teuerste noch dazu: BP sitzt auf Kosten von 9,5 Milliarden Dollar.
London. Der Kampf gegen die schwerste Ölkatastrophe in der amerikanischen Geschichte hat den britischen Konzern BP inzwischen 9,5 Milliarden Dollar gekostet.
Zudem habe der 20 Milliarden Dollar große Sonderfonds für Entschädigungen von Fischern , Hoteliers und Einzelhändlern an der US-Südküste inzwischen 19.000 Anträgen stattgegeben und insgesamt 240 Millionen Dollar ausgezahlt, teilte BP am Sonntagabend mit.
Seitdem das Unternehmen die Verantwortung für den Fonds an einen unabhängigen Verwalter übertragen habe, seien die Auszahlungen deutlich angestiegen.
Am Wochenende hatte BP mitgeteilt, das vor fünf Monaten leckgeschlagene Bohrloch im Golf von Mexiko endgültig mit Zement versiegelt zu haben. Auslöser der Ölpest war die Explosion und der Untergang der Bohrinsel „Deepwater Horizon“ am 20. April. 87 Tage lang floss ungehindert Öl ins Meer, insgesamt rund vier Millionen Barrel.
Die BP-Aktie legte am Montag rund 1,7 Prozent zu.