Rund 15.500 Modelle des Kleinwagens sind von den Fehlern betroffen. Die Wirkung der Handbremse könnte stark eingeschränkt sein.

Rüsselsheim/Frankfurt. Neue Schwierigkeiten für Opel: Der angeschlagene Autohersteller hat wegen Problemen mit der Handbremse 15.500 Corsa der aktuellen Baureihe in die Werkstätten zurückgerufen. „An einigen Fahrzeugen kann sich das Bremsseil in seiner Führung etwas verschieben“, erklärte ein Sprecher des Rüsselsheimer Unternehmens am Dienstagabend in Frankfurt und bestätigte damit einen Bericht von „autobild.de“.

Im schlimmsten Fall sei die Wirkung der Handbremse bei den Kleinwagen aus dem Modelljahr 2010 deutlich eingeschränkt, sagte der Sprecher. „Es hat aber keine Unfälle gegeben, es handelt sich um eine vorsorgliche Maßnahme.“ Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) sei über den Rückruf bereits in der letzten Mai-Woche informiert worden.

Wie viele der 15 500 in Deutschland betroffenen Fahrzeuge inzwischen umgerüstet wurden, konnte der Sprecher nicht sagen. Bei den Wagen werden zwei Unterlegscheiben an das Bremsseil angebaut, notfalls wird das Handbremsseil ersetzt. Gebaut wird der Kleinwagen Corsa in den Opel-Werken in Eisenach und im spanischen Saragossa.