Neue Modellen und neue Märkte sollen den Absatz beim defizitären Autobauer wieder ankurbeln. Werksschließungen sind im Plan kein Thema.

Rüsselsheim. Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke stellt am Donnerstag im Aufsichtsrat seinen Sanierungsplan für den verlustreichen Autobauer vor. Die hohen Kosten will der Opel-Manager vor allem durch die Zusammenarbeit mit dem französischen Autokonzern PSA Peugeot Citroën in den Griff bekommen.

Neue Modelle und der Export in neue Märkte sollen zudem den zuletzt schleppenden Absatz in Schwung bringen. Werksschließungen etwa in Bochum oder ein umfangreicher Jobabbau spielen in dem überarbeiteten Konzept wohl keine Rolle. Die Arbeitnehmerbank im Aufsichtsrat soll Strackes Plan unterstützen.

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Opel hat mit Absatzrückgängen auf dem schwachen europäischen Automarkt zu kämpfen. Im Mai verkauften der Autobauer und die britische Schwester Vauxhall in der Europäischen Union 12,3 Prozent weniger Autos als ein Jahr zuvor, der Gesamtmarkt sank um 8,7 Prozent. Die US-Mutter General Motors (GM) fährt seit Jahren hohe Verluste in Europa ein. (dpa/abendblatt.de)