Neun Fahrzeuge gingen in verschiedenen Stadtteilen Berlins in Flammen auf. Jetzt hilft die Bundespolizei bei der Suche nach den Tätern.
Berlin. Schon wieder haben Brandstifter zugeschlagen: In der achten Nacht in Folge gingen in Berlin wieder Autos in Flammen auf. In den ersten Stunden des Dienstags brannten neun Fahrzeuge in mehreren Berliner Bezirken. Noch immer fehlt von den Tätern jeder Spur. Der Staatsschutz ermittelt seit Tagen. Politische Hintergründe werden nicht ausgeschlossen. Wie immer traf es Autos quer durch die ganze Stadt verteilt: Von Reinickendorf im Norden bis Neukölln im Süden. In der Nacht kamen auch erstmals Beamte der Bundespolizei ihren Berliner Kollegen bei der Suche nach den Brandstiftern zu Hilfe.
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) reagierte indes in einem Interview auf die Kritik, zu lasch gegen die Brandstifter vorzugehen: "Wir können nicht die ganze Stadt überwachen. Mehr Polizei auf den Straßen hilft nicht automatisch weiter“, sagte er dem "Hamburger Abendblatt“. Die Stadt nahm aber das Angebot von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) an, sich bei der Aufklärung der Brandstiftungen von der Bundespolizei mit zivilen Beamten und Hubschraubern unterstützen zu lassen. Seit der Nacht zum vergangenen Dienstag hören die nächtlichen Brandanschläge auf Fahrzeuge in Berlin nicht auf.