17 beschädigte Fahrzeuge in einer Nacht - in Berlin haben wieder Brandstifter zugeschlagen. Erneut war vor allem Charlottenburg betroffen.
Berlin. Die seit Jahren anhaltende Serie nächtlicher Auto-Brandstiftungen in Berlin nimmt dramatische Ausmaße an. Allein in der Nacht zum Mittwoch wurden 17 Fahrzeuge beschädigt: 14 wurden direkt angezündet, auf 3 weitere griffen die Flammen über. Verletzt wurde niemand. Die Polizei vermutet wieder ein politisches Motiv der unbekannten Täter, wie sie mitteilte. Betroffen war auch wieder der als weitgehend gutbürgerlich geltende Stadtteil Charlottenburg. Erst in der Nacht zuvor hatten 11 Autos gebrannt, 7 weitere waren ebenfalls betroffen.
Immer wieder gingen in der Nacht zu Mittwoch Meldungen über brennende Autos bei den Beamten ein. Polizei und Feuerwehr kamen kaum hinterher. Es begann mit einem Lastwagen im Stadtteil Spandau und ging später in Charlottenburg weiter. Auch in den Stadtteilen Moabit und Friedrichshain schlugen die Brandstifter zu.
Die Brandstiftungen gibt es seit Jahren, immer mal wieder auch in Hamburg. Zwischenzeitlich waren es in Berlin etwas weniger, seit einigen Wochen werden es wieder mehr. Bis Anfang August hatten die Behörden seit Jahresbeginn 80 Anschläge mit politischem Hintergrund auf Autos in Berlin registriert. Die Polizei tut sich schwer damit, Täter zu finden. Vor kurzem wurde ein Verdächtiger zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Mittlerweile ist eine Belohnung für Hinweise auf Täter ausgesetzt.