In Düsseldorf haben vier Autos gebrannt. Die Polizei geht von einem Trittbrettfahrer aus. Kein Zusammenhang zu Fällen in Berlin und Hamburg.
Düsseldorf. Unbekannte haben am Mittwochmorgen in Düsseldorf vier Autos in Brand gesteckt. Ein fünfter Wagen wurde beschädigt, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Einen Zusammenhang zu den möglicherweise politisch motivierten Autobrandstiftungen in Berlin oder Hamburg sehen die Ermittler nicht. Sie vermuten eher Trittbrettfahrer hinter den Taten. Die Polizei sprach von „erlebnisorientierten Kriminellen.“ Der Staatsschutz sei zwar von den Autobränden in Kenntnis gesetzt worden, ermittele aber nicht.
Nach Angaben der Polizei vom Morgen traf es zunächst drei Autos in der Nähe des Düsseldorfer Flughafens und später zwei weitere in einem angrenzenden Stadtteil. Alle fünf Fahrzeuge sollen älteren Baujahrs sein.
Erst am Wochenende war in einem Stadtteil nahe dem Düsseldorfer Flughafen ein Auto angezündet worden. In diesem Fall geht die Polizei inzwischen von einem persönlichen Tatmotiv aus, wie der Sprecher sagte. Keine neuen Erkenntnisse gebe es im Fall zweier Porsche, die Ende Juli in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt angezündet worden waren. Früheren Angaben der Polizei zufolge sind in diesem Fall auch Sozialneid, Pyromanie oder einfach nur die Lust am Schaden als Tatmotiv denkbar.
Vor allem in Berlin macht Ermittlern und Bürgern derzeit eine Serie von Brandanschlägen zu schaffen. Auch in der Nacht auf Mittwoch brannten dort wieder Autos - in der neunten Nacht in Folge. Geprüft werden politische Hintergründe.