In Berlin sind in der Nacht zum Mittwoch 14 Fahrzeuge angezündet worden. Inzwischen hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen.
Berlin. Alarmstimmung in Berlin: In Deutschlands Hauptstadt gehen die nächtlichen Brandstiftungen an Autos weiter: In Charlottenburg, im angrenzenden Spandau, in Moabit und in Friedrichshain sind in der Nacht zum Mittwoch 14 Fahrzeuge angezündet worden. Die Flammen griffen auf drei weitere über und beschädigten sie. Verletzt wurde niemand. Die Täter sind bislang nicht gefasst worden. Der Staatsschutz habe die Ermittlung übernommen, weil für die Brandstiftungen auch in dieser Nacht ein politisches Motiv vermutet werde, teilte die Polizei mit.
Am Dienstagabend gegen 23 Uhr hatte die neue Serie von Brandstiftungen mit einem Lastwagen im Askanierring in Spandau begonnen. In der Ohmstraße im selben Bezirk traf es drei Autos. Nicht weit entfernt brannte es mehrmals in Charlottenburg-Nord. Allein auf dem Parklatz einer Sportanlage im Heilmannring waren es drei Autos. In der Nähe des U-Bahnhofes Halemweg seien ein weiteres Auto sowie ein Wohnwagen in Brand gesteckt worden, auch ein Motorroller wurde beschädigt.
In der Pestalozzistraße in Charlottenburg brannten zwei Autos. Auch im Stadtteil Moabit schlugen Brandstifter zu: In der Kaiserin-Augusta-Allee brannten zwei Autos. Aber auch in Friedrichshain fiel ein hochwertiger Wagen im Wiesenweg Ecke Gürtelstraße den Brandstiftern zum Opfer.
Die Serie dauert seit Wochen an. Allein in der Nacht zum Dienstag gingen in Charlottenburg elf Autos in Flammen auf, sieben weitere wurden in Mitleidenschaft gezogen. In der Nacht zum 12. Juli hatte es in Charlottenburg eine ähnliche Serie von sechs Brandstiftungen gegeben. Bis Anfang August hatten die Behörden seit Jahresbeginn 80 Anschläge mit politischem Hintergrund auf Autos in Berlin registriert. Mittlerweile wurde eine Belohnung für Hinweise auf Täter ausgesetzt.