Das schwere Erdbeben und der Tsunami vom 11. März haben nach Angaben der japanischen Regierung Kosten in Höhe von 148 Milliarden Euro verursacht.
Tokio. Durch das Jahrhundert-Erdbeben und den anschließenden Tsunami ist in Japan nach neuesten Schätzungen der Behörden ein Gesamtsachschaden in Höhe von 16,9 Billionen Yen (148 Milliarden Euro) entstanden. Allein die Höhe der Gebäudeschäden betrage 10,4 Billionen Yen, teilte die Regierung am Freitag in Tokio mit. Durch die Naturkatastrophe am 11. März, bei der fast 15.500 Menschen ums Leben kamen, wurden 100.000 Häuser komplett zerstört. Etwa eine halbe Million weitere Gebäude wurden beschädigt.
Die Schäden an Straßen und Schifffahrtswegen werden mit 2,2 Billionen Yen beziffert, die in der Land- und Forstwirtschaft sowie auf Aqua-Framen mit 1,9 Billionen Yen. Die Reparatur der Versorgungsleitungen etwa für Wasser und Gas dürfte nach Erwartungen der Regierung 1,3 Billionen Yen kosten.
In den Berechnungen ist die Atomkatastrophe von Fukushima noch nicht enthalten. Das Kernkraftwerk war durch das Beben und den Tsunami schwer beschädigt worden. Seither tritt dort radioaktive Strahlung in die Umwelt aus.