Hamburg. Der Zweitligist hat aus der Erfahrung von vor einem Jahr gelernt – mit positiven Folgen für die Fans in der Vorweihnachtszeit.

Wer Vuskovic in Hamburg sehen möchte, der muss gar nicht lange auf die Suche gehen. Besucher des HSV-Fanshops an der Schmiedestraße sehen ihn auf Anhieb, wenn sie durch die Eingangstür treten. Dort, an der Stationen für Beflockungen hängt er. Also der Name, nicht der Mensch natürlich. Das Trikot des wegen Epo-Dopings gesperrten Mario Vuskovic gehört weiterhin zu den beliebtesten der Fans. Und das, obwohl der Kroate gar nicht mehr HSV-Profi ist, sondern es erst ab November 2026 wieder sein wird, wenn seine Sperre abgelaufen ist. Sein Vertrag musste aus rechtlichen Gründen im September aufgelöst werden.

Für die Fans bleibt Vuskovic trotzdem ein Spieler des HSV. Neben Robert Glatzel und Miro Muheim wird sein Name von Trikotkäufern am häufigsten bestellt. Mehr als 50.000 Exemplare hat der Zweitligist in dieser Saison bereits verkauft (70.000 waren es im Vorjahr), fast die Hälfte davon macht das weiße Heimtrikot aus. Anders als vor einem Jahr ist es diesmal ausreichend verfügbar. Für die Fans, die Heiligabend ein HSV-Trikot unter dem Tannenbaum sehen wollen, sind das gute Nachrichten in der Vorweihnachtszeit.

Ein HSV-Trikot zu Weihnachten: Gute Nachrichten

Der HSV hat aus dem Ansturm vor einem Jahr gelernt, als Trikotanfragen schon ab November kaum noch bedient werden konnten und das Weihnachtsgeschäft verpasst worden war. Als Reaktion auf diese Erfahrung hat der Club diesmal bereits am ersten Verkaufstag in großer Menge neue Ware nachbestellt, die Anfang November im Lager eingetroffen ist.

Lediglich das rote Ausweichtrikot ist im Onlineshop in allen Größen vergriffen. Im Laden in der Innenstadt, wo nur die Größe L ausverkauft ist, sind dagegen noch geringe Mengen erhältlich. Doch für Nachschub ist auch hier gesorgt, kurz vor Weihnachten wird das rote Ausweichtrikot wieder verfügbar sein. Dadurch ist der HSV optimistisch, alle Fans mit einem Trikot glücklich zu machen. Ho ho ho!

Ob der HSV die Rekordzahlen des Vorjahres noch einmal toppen kann, ist allerdings unklar. Im Bereich Fanartikel und Gastronomie hat der Club in der vergangenen Saison einen Rekordumsatz von 20 Millionen Euro erzielt. Das sind 3,5 Millionen Euro beziehungsweise 21 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zu Erstligazeiten ist die Summe weit mehr als doppelt so hoch, weshalb der HSV eine Wiederholung schon als großen Erfolg werten würde. Für eine Prognose ist es noch zu früh.

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HSV mit Neuerung beim Trikot-Versand

Die Trikots kosten weiterhin 89,95 Euro. Damit bleibt der HSV zehn Euro unter der von Hersteller Adidas angegebenen unverbindlichen Preisempfehlung. Trotz der Inflation sind alle Preise seit der Saison 2017/18 unverändert. Ziel ist es, die Lager im Februar weitgehend leer zu bekommen, weil danach erfahrungsgemäß kaum noch Trikots verkauft werden.

Interessant ist außerdem eine Änderung im Versand. Wie aus dem Nachhaltigkeitsbericht des HSV hervorgeht, versendet der Club seine Trikots seit Mai in Versandtaschen von Wildplastic. Das Hamburger Unternehmen verarbeitet wildes Plastik, das aus der Umwelt gesammelt und zuvor nicht fachgerecht recycelt wurde. Wer ein Exemplar in einem der Fanshops wie an der Schmiedestraße erwirbt, kann allerdings auch ganz auf eine Tüte verzichten.