Die Windjammer-Parade zur Kieler Woche muss dieses Jahr wegen den laufenden Ermittlungen ohne ihr Flaggschiff “Gorch Fock“ auskommen.

Kiel. Bei der Windjammer-Parade zur Kieler Woche fehlt in diesem Jahr das traditionelle Flaggschiff, die „Gorch Fock“. Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) verwies in einem Schreiben an die Stadt auf die laufenden Ermittlungen im Todesfall einer Kadettin. Sie war im vergangenen November bei einer Übung aus der Takelage des Marine-Segelschulschiffs gestürzt.

„Wir bedauern das außerordentlich, dass die „Gorch Fock“ in diesem Jahr im Hafen bleibt“, erklärten Stadtpräsidentin Cathy Kietzer und Oberbürgermeister Torsten Albig (beide SPD). Beide äußerten aber zugleich Verständnis, dass die Untersuchungen zunächst abgeschlossen werden sollen.

Mit der „Alexander von Humboldt“ wird am 25. Juni dann zum vierten Mal in den vergangenen zehn Jahren ein anderes Schiff als die „Gorch Fock“ die Windjammerparade anführen. „In unseren Herzen segelt die „Gorch Fock“ vorweg!“, erklärten Kietzer und Albig.

Interessierte können die „Gorch Fock“ während der Kieler Woche aber im Marinehafen besichtigen: Im Rahmen der „Open Ship“-Tage, bei denen zahlreiche Schiffe Besucher an Bord lassen, am 18., 19. und 22. Juni. (dpa)