Die Gegendemo des Gewerkschaftsbundes wurde erst kurzfristig erlaubt. Zu der Kundgebung haben sich über 1200 Menschen versammelt.

Bad Nenndorf. Zu einer Protestkundgebung gegen einen Neonazi-Aufmarsch in Bad Nenndorf bei Hannover haben sich am Sonnabend mehr als 1200 Menschen versammelt. Die vom Deutschen Gewerkschaftsbund organisierte Demonstration war erst am Freitagabend vom Oberverwaltungsgericht Lüneburg erlaubt worden, nachdem das Verwaltungsgericht Hannover sie verboten hatte. Den ebenfalls für Sonnabend geplanten Aufmarsch der Rechten in dem Kurort hatten die Hannoveraner Richter jedoch erlaubt. „Kirchenverbände und Gewerkschaften werden behandelt wie die Aussätzigen, das ist ein Skandal“, sagte der DGB-Regionsvorsitzende Sebastian Wertmüller.