In Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern blieb die Lage zunächst ruhiger als erwartet. Aber es soll weiter schneien.
Hamburg/Schleswig-Holstein. Glätte und Schneefälle haben auch heute Vormittag den Verkehr in Hamburg und Schleswig-Holstein behindert. Das große Chaos blieb nach Angaben der Polizeilagezentren in Hamburg und Kiel zunächst aber aus. Auf Fehmarn waren einige kleinere Straßen wegen Schneeverwehungen nicht befahrbar. „So katastrophenartig wie zuletzt ist es aber noch lange nicht“, sagte ein Sprecher der zuständigen Kreisleitstelle. Ein einziger Autofahrer sei bei dem Versuch, eine Schneewehe zu durchfahren, steckengeblieben. Die A21 musste nach einem Lkw-Unfall zwischen Segeberg-Süd und Schwissel für Bergungsarbeiten voll gesperrt werden.
Doch in der Nacht hatten Winterdienste und Polizei insbesondere in Schleswig-Holstein viel zu tun. Ein Sprecher der Polizei in Kiel schätzte, dass über zehn Zentimeter Neuschnee gefallen sind. Immer wieder standen Lastwagen auf den Autobahnen quer und versperrten den Weg.
„Gemessen an der Glätte gab es aber nicht besonders viele Unfälle“, sagte der Sprecher der Kieler Polizei. Wegen des Wochenendes seien auch nicht so viele Autofahrer unterwegs wie unter der Woche. Es sei glücklicherweise zumeist bei Blechschäden oder leichten Verletzungen geblieben.
Ein befürchtetes Chaos blieb zunächst aus. Angekündigt waren starke Sturmböen und Schneeverwehungen. Dazu kam es in der Nacht aber noch nicht. Gegen drei Uhr hörte es nach Angaben der Polizei in Flensburg auf zu schneien. In Lübeck gab es hingegen laut Polizei noch viel Schnee und Wind.
Die Streudienste waren zwar die ganze Nacht unterwegs, aber sie konzentrierten sich auf größere Straßen, so dass beispielsweise in Schleswig-Holstein einige weniger befahrene Routen unpassierbar waren.