Der Arbeitskampf ist offiziell beendet, doch die Folgen dauern an: Bei der Nord-Ostsee-Bahn kann es weiter zu Verspätungen kommen.

Hamburg/Kiel. Die Züge der Nord-Ostsee-Bahn (NOB) sind am Mittwoch nach Ende des Streiks der Lokführergesellschaft wieder unterwegs – jedoch weiterhin mit Einschränkungen. Nach Angaben eines Sprechers der Nord-Ostsee-Bahn sei den gesamten Mittwoch noch mit einem eingeschränktem Fahrplan auf mehreren Strecken zu rechnen. Auf den Abschnitten Hamburg-Westerland und Kiel-Husum fahren die Züge im Zwei-Stunden-Takt und werden mit Bussen ergänzt. Ein Ersatzverkehr auf die Insel Sylt könne nicht eingerichtet werden. Auf den Strecken Heide-Itzehoe sowie Kiel-Eckernförde ist ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet worden.

Die Gewerkschaft deutscher Lokführer (GDL) hatte von Dienstag 12.00 Uhr bis Mittwoch 2.00 Uhr gestreikt. In den 14 Stunden kam es nach GDL-Angaben bei mehr als 50 Prozent der Zügen zu Ausfällen oder massiven Verspätungen. Die Gewerkschaft forderte die NOB nachdrücklich zu Verhandlungen auf. Die GDL kämpft seit Monaten für eine einheitliche Bezahlung aller 26 000 Lokführer in Deutschland - und zwar auf dem hohen Niveau des Marktführers Deutsche Bahn.(dpa)