Der Busfahrer-Streik im Norden geht weiter. Heute bleiben 50 Busse in Niebüll und Itzehoe im Depot, Tausende Pendler sind betroffen.

Hamburg. Nachdem gestern etwa 100 Busfahrer in Hamburgs Umland die Arbeit niedergelegt hatten, stehen heute 50 Busse in Niebüll und Itzehoe bei den Steinburger Linien und den Niebüller Verkehrsbetrieben still, die zum Veolia-Konzern gehören.

Die Busfahrer kämpfen für eine neue Vereinbarung mit den Arbeitgebern, die die Löhne im privaten Omnibusgewerbe auf das Niveau der Tariflöhne bei öffentlichen Arbeitgebern heben soll. Nach sechs Runden wurden die Verhandlungen vor ein paar Tagen abgebrochen. Die Fronten sind verhärtet, die Gewerkschaft ver.di plant weiter Streiks.

Für den heutigen Streik wurde noch kein Ende angekündigt. In einer ver.di-Mitteilung hieß es, in der Vergangenheit sei es bei Veolia immer wieder zu „Streikbrechertätigkeiten“ gekommen. Darum kündige die Gewerkschaft die Aktionen nicht mehr an. "Das trifft aus unserer Sicht nicht zu", heißt es dagegen bei den Steinburger Linien und den Niebüller Verkehrsbetrieben. Sprecherin Christiane Lage: "Wir beauftragen bei einem Streik Subunternehmer. Nur so können wir den Notfallplan aufrechterhalten."

In Niebüll und Itzehoe sind Tausende Pendler von den heutigen Streiks betroffen. Schulbusse in Itzehoe fahren aber.

Diese Linien sind betroffen:

- Itzehoe: Die Linien 1 und 9 fallen aus. 3, 4, 5 und 8 fahren eingeschränkt und selten. Auf der 9/3 fährt nur die Schülerlinie nach Krempe.

- Niebüll: Linie 1002, 1004, 1006, 1007, 1005, 1015, 1019 und 1030 fallen aus. Auf den weiteren Linien in und um Niebüll verkehren die Busse eingeschränkt.