Frankfurt/Main. Nach 22 000 Streikenden am Mittwoch legten gestern 52 000 Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes ihre Arbeit nieder. Erstmals war auch der Flugbetrieb betroffen, wie die Gewerkschaft Ver.di mitteilte. Auf den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn kam es aber nur zu geringfügigen Verspätungen von etwa 30 Minuten.
In Baden-Württemberg und im Ruhrgebiet blieben im Berufsverkehr Busse und Bahnen in ihren Depots. Kindertagesstätten, und Verwaltungen blieben geschlossen.
Ver.di-Bundeschef Frank Bsirske forderte die Städte im "Mannheimer Morgen" dazu auf, sich gegen die Steuerpläne der Bundesregierung zu stellen, die die kommunalen Kassen belasteten.
Angesichts der desaströsen Finanzlage bereiteten die Arbeitgeber für die kommenden Jahre schon Lohnkürzungen vor. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 10. Februar statt.