Für kommenden Montag sind Warnstreiks im öffentlichen Dienst angekündigt. Auch in kommunalen Kindertagesstätten sind Protestaktionen geplant.
Ahrensburg. Frank Schischefsky, Pressesprecher der Gewerkschaft Ver.di (Landesverbandes Nord), rät Eltern, sich bei den Kindertagesstätten zu erkundigen, ob auch die Mitarbeiter ihrer Kita streiken.
Zum öffentlichen Dienst gehören auch die kommunalen Straßenbetriebe, die für die Schneeräumung zuständig ist. Auch diese Mitarbeiter sind zum Streik aufgerufen. "Allerdings", so der Ver.di Pressesprecher, "wollen wir mit den Streikaktionen natürlich nicht Leben in Gefahr bringen." Man wolle daher landesweit einen Notdienst sicherstellen und je nach Wetterlage am Montag agieren.
Mitarbeiter der Autobahnenmeistereien streiken nicht. Sie sind Angestellte des Landes. Die Tarifverhandlungen betreffen jedoch nur Angestellte der Kommunen und des Bundes. Die Forderungen der Gewerkschaft Ver.di umfassen Lohnerhöhungen von fünf Prozent. Zudem fordern die Gewerkschafter, dass Auszubildende monatlich 100 Euro mehr bekommen und nach Abschluss der Ausbildung eine Beschäftigungsgarantie für zwei Jahre erhalten.
Sollte die Forderungen durchgesetzt werden, müssen sich Städte und Gemeinden auf einen großen zusätzlichen Posten in ihren Haushaltsplanungen einstellen. Ahrensburg Kämmerer Horst Kienel sagt: "Wir sind eh schon in einer defizitären Situation. Zusätzliche Lohnkosten von bis zu drei Prozent haben wir im Haushalt allerdings berücksichtigt." Für die Forderungen seiner Kollegen habe er aber Verständnis.