Prof. Markus Fischer, Institut für Lebensmittelchemie, Uni Hamburg:
Dafür gibt es drei Gründe. Erstens: Durch das Auftauen bei Raumtemperatur können sich auf dem Gemüse Bakterien ansiedeln und vermehren, die bei einem erneuten Einfrieren auf dem Produkt erhalten bleiben. Zweitens gibt es Auftauverluste. Das Tauwasser des Gemüses kann beispielsweise wasserlösliche Vitamine enthalten. Bei einem erneuten Einfrieren des Gemüses gehen diese somit verloren. Und drittens bilden sich beim langsamen Einfrieren in normalen Gefrierfächern größere Eiskristalle. Sie können die Zellen des Gemüses verletzten, das dadurch matschig wird. In der Industrie dagegen wird Gemüse durch Schockfrostung sehr schnell und damit schonend eingefroren. Im Haushalt gilt insgesamt: Je öfter Gemüse nach dem Auftauen wieder eingefrorenen wird, desto mehr kann es an Qualität verlieren.