Prof. Udo Schumacher, Direktor des Anatomischen Instituts, Universitätsklinikum Eppendorf:
Es gibt unterschiedliche Fußformen, die ursprünglich verschiedenen Völkern zugeschrieben wurden. Ist die Großzehe länger als der zweite Zeh, handelt es sich um die ägyptische Fußform. Das ist die häufigste Variante. Von der griechischen Fußform sprechen Anatomen, wenn der zweite Zeh länger ist als der erste. Und wenn beide gleich lang sind, spricht man von der sogenannten rechteckigen oder auch römischen Fußform. Diese drei verschiedenen Fußformen sind heute bei allen Völkern rund um den Globus anzutreffen. Welche davon sich bei einem Menschen ausprägt, ist wahrscheinlich durch eine erbliche Veranlagung bedingt und durch die Entwicklung der Knochen während des Wachstums des Kindes im Mutterleib.