Der EHEC-Erreger hat deutschlandweit rund 4.300 Menschen infiziert. Das Bakterium führt bei Betroffenen zu einer schweren Durchfallerkrankung, die tödlich verlaufen kann.
Salatgurken aus Spanien - sie wurden als Erstes verdächtigt, Überträger des Krankheitserregers EHEC zu sein. Roh verzehrt schleust das kontaminierte Gemüse den Darmbakterienstamm in den menschlichen Körper und kann hier zur einer schweren Durchfallerkrankung führen. Deutschlandweit wurden im Laufe der EHEC-Welle rund 4.300 Patienten gezählt, die mit dem Erreger infiziert sind. In rund 50 Fällen hat das Bakterium zum Tode der Betroffenen geführt.
Wie sich im Laufe der Untersuchungen herausstellte, stimmte der Bakterienstamm auf den spanischen Gurken doch nicht mit denen überein, die bei den Patienten gefunden wurden. Forschungslabore suchten fieberhaft nach den Lebensmitteln, die den Erreger übertragen haben könnten. Die Verunsicherung der Verbraucher führte zu großen Einbußen bei norddeutschen Bauern. Ihr Gemüse stand ebenfalls unter Verdacht, mit EHEC verunreinigt zu sein. Zuletzt wurden Sprossen aus Niedersachsen verdächtigt, EHEC zu übertragen. Nach weiteren Untersuchungen bestätigten sich die Vermutungen: Sprossen aus einem Bio-Betrieb in Bienenbüttel wurden als Überträger des gefährlichen Bakteriums identifiziert. Das Saatgut kam usprünglich aus Ägypten.
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