Sieben Wochen dauerte es von der ersten Meldung bis zur Aufklärung des Infektionsweges. Lesen Sie hier die Chronologie der Ereignisse.
Am 19. Mai 2011 wird dem Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin eine Häufung von EHEC-Erkrankungen mit hämolytisch-urämischem Syndrom (HUS) in Hamburg gemeldet.
21. und 22. Mai: Experten des RKI befragen 60 EHEC-Patienten.
25. Mai: Das RKI warnt vor Tomaten, Gurken und Salat. Der Erregertyp O104:H4 wird identifiziert.
26. Mai: EHEC-Keime werden auf Gurken aus Spanien gefunden.
27. Mai: Der Antikörper Eculizumab wird gegen HUS eingesetzt.
30. Mai: Ein Schnelltest zum Nachweis von EHEC wird freigegeben.
31. Mai: Entwarnung: spanische Gurken nicht mit Typ O104:H4 kontaminiert.
Ende Mai: Die ersten Patienten sterben an den Folgen der EHEC-Infektionen. Bis heute sind 48 Patienten gestorben.
2. Juni: Das Genom des Erregers wird entschlüsselt.
5. Juni: Der Niedersächsische Landwirtschaftsminister verdächtigt Sprossen von einem Biohof in Bienenbüttel.
6. Juni: EU-Agrarminister beschließen Entschädigungszahlungen für Landwirte in Höhe von 150 Millionen Euro.
7. Juni: Erster Befund: "Sprossen des Biohofs sind EHEC-negativ".
10. Juni: Doch EHEC-Keime an Sprossen aus Bienenbüttel gefunden.
14. Juni: Entschädigungszahlungen an Bauern auf 210 Millionen erhöht.
17. Juni: Gefährlicher EHEC-Keim in Bach bei Frankfurt/Main gefunden.
30. Juni: EU-Behörden verdächtigen Bockshornkleesamen aus Ägypten.
5. Juli: EHEC-Ausbrüche aufgeklärt: Auslöser waren Sprossen aus ägyptischen Bockshornkleesamen.