In Paderborn wurden neue Infektionen mit dem Darmkein an einer Schule gemeldet. Die Gefahr, an EHEC zu erkranken, besteht weiter.
Schwerin/Bielefeld. Erneut wurde der EHEC-Erreger aufgespürt. Diesmal im Fluss Boize an der Landesgrenze zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Dabei handele es sich nicht um die gefährliche Variante, teilte das Verbraucherschutzministerium am Dienstag in Schwerin mit. Dennoch sollte die Wasserquelle nicht genutzt werden. Die Boize ist ein 30 Kilometer langer Nebenarm der Sude, die in die Elbe mündet.
Gemüseanbaubetrieben des Landes empfahl Minister Till Backhaus (SPD), selbst das Beregnungswasser kontrollieren zu lassen. Bei einem positiven Nachweis von EHEC, auch wenn es sich nicht um den gefährlichen Erreger handele, sei die weitere Nutzung der Quelle einzustellen, die Beregnungsanlage zu reinigen und das beregnete Gemüse zu untersuchen.
Unterdessen folgt den Entwarnungen mittlerweile die Ernüchterung: Die Gefahr, sich mit gefährlichen Darmkeimen zu infizieren und an EHEC zu erkranken, besteht weiter. Das macht das Beispiel der Schüler im Kreis Paderborn mehr als deutlich, wo sich mehrere Schüler mit dem Keim infiziert hatten.