Die Extra-Prämie von acht Euro entfällt vom April 2012 an. DAK-Gesundheit profitiert von der Fusion und verzichtet auf den Zusatzbeitrag.
Hamburg. Die fusionierte Krankenkasse DAK-Gesundheit verzichtet vom April 2012 an auf den Zusatzbeitrag. Das teilte die drittgrößte deutsche Krankenkasse (6,6 Millionen Versicherte) mit. Die DAK und die BKK Gesundheit schließen sich zum 1. Januar 2012 zu einem neuen Kassenriesen zusammen. Das neue Unternehmen werde günstiger und biete mehr Leistungen, so die DAK. Der Haushalt der in Hamburg ansässigern Kasse soll rund 20 Milliarden Euro betragen.
Die DAK und die BKK Gesundheit zählten zu den ersten gesetzlichen Krankenkassen, die seit Anfang vergangenen Jahres einen Zusatzbeitrag von acht Euro je Monat erhoben hatten. Dadurch verloren sie erheblich an Mitgliedern. Denn bei einem Zusatzbeitrag haben Versicherte automatisch ein Sonderkündigungsrecht.
„Die Abschaffung des Zusatzbeitrags wird möglich, weil die Fusion wirtschaftliche Vorteile bringt. Die beiden Kassen bündeln ihr Vertragsmanagement sowie ihre Versorgungsangebote“, sagte Herbert Rebscher, Vorstandsvorsitzender der DAK. „Die DAK hat in den zurückliegenden Jahren effizientere und schlankere Strukturen geschaffen“, so Herbert Rebscher. „Auch dieser Reorganisationsprozess ist ein Grund dafür, im neuen Jahr den Zusatzbeitrag abschaffen zu können.“ (abendblatt.de)