Doppeluntersuchungen vermeiden, Arzneimittel sicherer machen und und und: Die Argumente der Befürworter.
Hamburg. Das sind die Vorteile der neuen e-Card:
- Doppeluntersuchungen bei Hausarzt und Facharzt oder Krankenhaus entfallen.
- Neue Ärzte sehen durch einen verbesserten Informationsfluss schneller, welche Beschwerden ein Patient bereits hatte. Es gibt schon im Notfalldatensatz Hinweise auf Allergien und Unverträglichkeiten.
- Die Sicherheit beim Verschreiben von Medikamenten und beim Abholen in der Apotheke wird erhöht.
- Patienten wünschen sich einen elektronischen Arztbrief, um selber besser informiert zu sein. Die e-Card wäre der Schlüssel für diese Möglichkeit.
- Nach Umfragen der Krankenkassen (vor allem Techniker) stehen die Patienten generell der elektronischen Gesundheitskarte positiv gegenüber.
- Die Patienten können demnächst ihre Krankendaten selbst managen. Vor allem die DAK ist in ihren IT-Anwendungen für die e-Card weit fortgeschritten.
- Dem Missbrauch wird vorgebeugt, weil es jetzt endlich Fotos auf der Karte gibt. Dadurch steigt die Hemmschwelle, die Karte eines anderen beim Arztbesuch zu gebrauchen und so die Kassen und alle Versicherten zu betrügen und finanziell zu schädigen. Man kann die Karte auch online sperren.
- Die Abrechnung vor allem der Rezepte und Hilfsmittel wird erleichtert. Apotheken lesen die Rezepte auf der Karte und rechnen schneller ab. Das spart Bürokratiekosten in Millionenhöhe.
- Experten der Gematik sagen, für Datensicherheit sorgen sogenannte getunnelte Verbindungen. Dadurch werden die Patientendaten gesichert.
- Mit der Gesundheitskarte öffnen sich die deutschen Versicherten für Online-Anwendungen, die ihnen auch bei Krankheiten und Operationen im Ausland nutzen können.
- Mit der Karte werden alle 120 000 Praxisärzte, die Krankenhäuser, 20 000 Apotheken und weitere Beteiligte im Gesundheitswesen verknüpft. Das hilft womöglich Milliardenkosten sparen.