Zusammen mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Hamburg will Sven Ingmar Thies helfen. Er fotografierte zahlreiche japanische Wohnräume.
Bonn/Hamburg. Unter dem Motto „Deutsche Künstler und Deutschland helfen Japan“ hat der Künstler Sven Ingmar Thies mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Hamburg eine Spendenaktion für die Erbebenopfer ins Leben gerufen. Zum Start der Foto-Ausstellung „Japanese Rooms“ am 24. März im Bonner Wissenschaftszentrum wolle der Künstler seinen Spendenaufruf zusammen mit Marco Büscher von der Deutsch-Japanischen Gesellschaft bekräftigen, teilte der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) am Freitag in Bonn mit.
Unter dem Titel ''Japanese Rooms'' zeigt der DAAD zusammen mit dem Wissenschaftszentrum Bonn ab dem 24. März eine Ausstellung mit Fotoaufnahmen japanischer Wohnräume. Die Schau ist bis zum 28. April zu sehen. Der Künstler und Designer Sven Ingmar Thies fotografierte und interviewte über neun Jahre Japaner in ihren Räumen in Tokio, Berlin, Shanghai, New York und Wien. Rund 80 japanische Zimmereinsichten sind in der Ausstellung zu sehen.
Dieser Einblick in private Räume sei mehr, als die meisten Japaner in ihrem gesamten Leben je zu sehen bekommen, hieß es. Denn Privaträume bedeuteten Intimsphäre, weswegen persönliche Treffen in Japan üblicherweise außer Haus stattfänden. Thies fragte auch danach, welche Gefühle, Dinge oder Erinnerungen Japaner von zu Hause mitnehmen, wenn sie für längere Zeit oder für immer ins Ausland gehen.
Der 1969 in Hamburg geborene Thies studierte Grafik-Design an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Nach Jahren in London und Tokio lebt er seit 1998 in Hamburg und Wien.
Das Wissenschaftszentrum ist montags bis freitags von 8 bis 19 Uhr geöffnet. Im Anschluss an die Bonner Präsentation wird die Ausstellung vom 5. Mai bis zum 10. Juli im Übersee-Museum Bremen und danach im Oktober in Tokio zu sehen sein.
Infos im Internet: www.kaitenart.com ; www.stifterverband.org
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