Mit der sechsten Ausgabe der Show ist Stefan Raab von ProSieben in die ARD gewechselt. Und 1,55 Millionen Zuschauer sahen zu.
köln. Stefan Raab ist mit seiner Eurovisions-Showreihe „Unser Star für Oslo“ am Freitagabend erstmals in der ARD aufgetreten. „Ich finde, das Gefühl ist schon ganz gut“, sagte er. Die Quote bescheinigte ihm einen Achtungserfolg: 1,55 Millionen Zuschauer saßen in der Alterskategorie der 14- bis 49-Jährigen vor dem Fernsehgerät – das entspricht nach Senderangaben einem Marktanteil von 13 Prozent.
Die ersten fünf Shows hatte sein Haussender ProSieben übertragen. Die Ausgabe am Freitag war das Viertelfinale – im Finale am nächsten Freitag wird der deutsche Kandidat für den Grand-Prix-Wettbewerb gekürt. Das Fernsehpublikum wählte diesmal die 23-jährige Sharyhan Osman aus dem Wettbewerb. Nun sind noch vier Gesangstalente im Rennen. Eindeutiger Favorit im Kölner Studio war erneut die 18- jährige Lena Meyer-Landrut aus Hannover. Sie wird allgemein als Ausnahmetalent gerühmt, wie auch der 20-jährige Christian Durstewitz.
Raab zeigte sich in der Rolle des Jurypräsidenten erneut von seiner eher nicht so bekannten Seite als Musikfachmann. Bissige Kommentare verkniff er sich. Für sein Händchen beim Aufspüren von Talenten konnte Raab in den vergangenen Wochen viel Lob einheimsen. Die Quoten waren aber bisher nicht so berauschend. Das Halbfinale läuft am Dienstag bei ProSieben. Der Privatsender und die ARD kooperieren, weil die ARD die Rechte besitzt und ProSieben Stefan Raab unter Vertrag hat. Ihm wird noch am ehesten zugetraut, Deutschland beim Eurovision Song Contest endlich mal wieder nach vorn zu bringen.