Die Summe der nachträglich zu versteuernden Kapitalbeträge hat sich laut Finanzbehörde von drei auf 63 Millionen Euro erhöht.

Hamburg. Die Furcht vor Entdeckung durch den beschlossenen Ankauf gestohlener Bankdaten aus der Schweiz hat die Zahl reumütiger Steuersünder in Hamburg sprunghaft steigen lassen. Lagen bis vor wenigen Tagen nur 10 Selbstanzeigen vor, erhöhte sich die Zahl nach Angaben der Finanzbehörde bis Donnerstagabend auf 88. „Und ein Ende ist nicht absehbar“, sagte ein Behördensprecher. Die Summe der nachträglich zu versteuernden Kapitalbeträge habe sich von 3 auf 63 Millionen Euro erhöht. Bundesweit gingen in den vergangenen zwei Wochen in den Finanzämtern insgesamt mehr als 400 Meldungen ein.